Mein Blick ist leer aber ich trau mich nicht ihn zu füllen, weil man mich gelehrt hat, dass Gefühl die Augenfarbe pastell werden lässt. Alle wollen sie reden, immer nur reden aber wie soll das gehen, wenn die Worte um mich herum in meinen Händen zerkrümeln, sobald ich sie greifen kann. Ihr habt mir eure Schuhe geschenkt, ganz liebevoll verpackt, mit denen sich jeder Weg ganz leicht anfühlen soll. Sie sind eng und unbequem und die Sohle löst sich langsam ab. Ich stolpere in euren zerschlissenen Ansichten herum und traue mich nicht euch zu sagen, dass es mittlerweile ganz neue Modelle gibt. Und ich? Ich würde gerne barfuß laufen. Aber die Sorge, die ihr in eure Augen malt, lässt mich daran zweifeln je anzukommen. Die Schnürsenkel sind so fest. Irgendwann, sagt ihr, werde ich verstehen, dass diese Schuhe, das Beste für mich seien. Vielleicht werde ich mir bis dahin meine Freiheit von den Füßen laufen oder vergessen, was Tanzen heißt. Es tut mir so leid, dass eure Augen mich in Undankbarkeit schwimmen sehen aber ich kann euer Geschenk nicht annehmen.