Spiegelungen-Literaturpreis für Lyrik

15. Februar 2017

Spiegelungen-Literaturpreis für Lyrik
Das Institut für deutsche Kultur und Geschichte an der LMU München (IKGS) schreibt für das Jahr 2017 den
ersten Spiegelungen-Literaturpreis für Lyrik aus. Neben einem mit 1500 Euro dotierten Hauptpreis wird ein
Publikumspreis in Höhe von 750 Euro ausgelobt.
Pro Einsendung können maximal fünf bislang unveröffentlichte (gilt für Print und Online) deutschsprachige
Gedichte eingereicht werden. Eine Kurzvita ist beizufügen.
Der Wunsch einer Teilnahme am Publikumspreis muss ausdrücklich benannt werden. Die eingereichten Texte
werden zugunsten einer Publikumsabstimmung online und/oder gedruckt veröffentlicht.
Die Spiegelungen – Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas beschäftigen sich in
wissenschaftlichen, feuilletonistischen und literarischen Beiträgen mit dem Donau-Karpaten-Raum und dessen
Wechselwirkungen mit deutschen bzw. mitteleuropäischen Kultureinflüssen, besonders in historischer,
sprachlicher und kultureller Hinsicht. Der Abbildung deutschsprachiger Literatur dieses Raumes oder jener
Literatur, die sich diesem Kosmos thematisch zuwendet, kommt seit vielen Jahren ein besonderes Interesse zu,
greift sie doch der wissenschaftlichen Analyse nicht selten voraus, hinterfragt oder zeigt sich als Sprachzeugnis
einer Zeitspanne, einer bestimmten Alltagswelt oder gar einer Kunstepoche. Gerade die Lyrik in ihrem
eigenwilligen Form- und Konventionsverhalten hat in vielen Ländern Mittel- und Südosteuropas mit ihrem
besonderen Blick auf die Welt Grenzen vorab getestet und verschoben. Manchmal war sie ideologisch
motiviert, war zweckorientiert angepasst oder wurde von Machthabern instrumentalisiert. Oft aber war die
lyrische Sprache, mit all ihren spezifischen Codes, Idiomen und Formversuchen schlicht Testballon der Freiheit
und des offenen Diskurses.
Viele Beiträge in den Spiegelungen, auch die literarischen, thematisieren Migrations- und Umbruchstopoi,
Grenz- und Zeitverschiebungen. Die Ausschreibenden möchten keine thematischen Vorgaben machen,
wünschen sich aber lyrische Spiegelungen und Querverbindungen – ob bio-, topo- oder orthografisch
motiviert – zum Donau-Karpaten-Raum oder allgemeiner: dem Ineinanderwirken verschiedener kultureller
Traditionen.
Schließlich: Das Gedicht als Ort des Kultur- und Traditionsbewusstseins, der Gedankenfreiheit, der kühnen
Assoziation und des Experiments soll hochgehalten werden!
Einsendeschluss: 15. Februar 2017
Mit der Einreichung erkennen die Autorinnen und Autoren die Teilnahmebedingungen an: Die Beiträge müssen
von ihnen selbst verfasst sein (kollektive Werke müssen als solche gekennzeichnet sein) und dürfen vorab in
keiner anderen Form publiziert worden sein. Mit ihrer Einsendung erklären sich die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer bereit, ihre Texte im Rahmen einer etwaigen Preisverleihung selbst zu lesen und stimmen einem
unentgeltlichen Abdruck ihrer Texte in einem vom IKGS zu bestimmenden Medium zu. Es erfolgen keine
Eingangsbestätigungen oder Rücksendungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spiegelungen und des
IKGS sind nicht teilnahmeberechtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Einsendungen per Mail (PDF) oder auf dem Postweg an:
spiegelungen-literaturpreis@ikgs.de
oder
Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas (IKGS) an der LMU München
Kennwort: Spiegelungen-Literaturpreis
Halskestraße 15, D-81379 München
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des
Deutschen Bundestages.