WORTSCHAU 38: Thema Fernweh (Ausschreibung)

30. Juli 2021

 

Ausschreibung 38: Fernweh

Die Wortschöpfung FERNWEH wird dem Fürsten Pückler zugeschrieben. Nach ihm wurde auch das dreischichtige Sommereis aus Erdbeer, Vanille und Schokolade benannt. Manchmal reichen ein Wort oder ein paar Buchstaben, um Fernweh zu erzeugen: Atlantis, Siebenmeilenstiefel oder ein Sonnenaufgang für Gipfelstürmer oder einfach das (unbekannte) Nummernschild eines Autos. All das und viel mehr kann Sehnsucht auslösen, um aufbrechen zu wollen. Die Vorstellung, anderswo zu sein, beflügelt unsere Sinne. In Gewohnheiten verstrickt, wächst der Hunger danach, die eigenen Trampelpfade zu verlassen: ohne Terminkalender herum zu schweifen....die Stimme von damals zu hören, die so sanft wie der Frühlingswind war. Der Geruch von frischer Pasta auf dem Tisch mit Lagunenblick, bei Windstärke 6 vor der Insel kreuzen oder das Schmelzen des Taus auf den Armen spüren … es gibt manchmal sogar Fernweh nach uns selbst.

Fürst Pückler hat vielleicht aus Fernweh den riesigen Landschaftspark bei Schloss Branitz mit Blickachsen gestaltet. Dadurch können die Gedanken sich mühelos weiter entfernen als jeder Traum.
Was ihm sicher als Erster gelang, das war Schreiben auf Durchschlagpapier. Doch Durschlagpapier brauchen wir heute nicht mehr. Es gibt ja die WORTSCHAU, die Ihre Beiträge veröffentlicht, wenn unser Thema Sie zu Einreichungen verlockt.
Wir freuen uns über Prosa und Essay bis maximal 5.000. Zeichen oder maximal 5 Gedichte.

Diese schicken Sie bitte bis zum 30. Juli 2021 per. E-Mail im WORD-Format plus Kurzvita und Anschrift an:

Johanna.Hansen@wortschau.com
Wolfgang.Allinger@wortschau.com


Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich im September.


Bildender Künstler ist Christian Lippuner.
www.christianlippuner.ch