Sengül von Tarsus, Ahmet

Autorenbiographie

Sengül von Tarsus, Ahmet (Vechta)

Ahmet Sengül von Tarsus wurde am 6. Juni 1953 in der südtürkischen Stadt Tarsus geboren. Seine Mutter war Schneiderin, sein Vater Staatsbeamter und er wuchs mit drei Geschwistern auf. Nach der mittleren Reife machte er eine Ausbildung zum Maschinenbaumechaniker. Die Hitze der Stadt trieb die Bevölkerung in den Sommermonaten in die Almen des Taurusgebirge. Dort begegnete ihm die erste Liebe. Als Siebzehnjähriger begann er zu schreiben. Seine ersten Gedichte handelten von der verlorenen Liebe. Im Juni 1973 wurde er als Arbeitsemigrant nach Deutschland geholt. Er kam nach Vechta, von nun an lebte und arbeitete er dort. Neben der Sprache lernte er auch die Religion kennen, beschäftigte sich mit der Kommunalpolitik, setzte sich für Ausländerrechte ein und wurde zum Dolmetscher vereidigt. Seit 1996 arbeitet er in einer sozialpädagogischen Betreuungsstelle für ausländische Arbeitslose und Aussiedler. Er besuchte neben seiner Arbeit verschiedene Fortbildungskurse und Seminare im Bereich Sozialarbeit und Interkulturen, u.a. Erziehung und geisteswissenschaftliche Seminare an der Universität Oldenburg. Er beschäftigte sich auch intensiv mit seiner Religion, begann Arabisch zu lernen und schrieb ein Buch über Islam, "Wegweiser für die Jugend". Er ist Mitlied der türkisch - islamischen Union, Greenpeace, des Opferschutzvereins Weißer Ring und der Arbeiterwohlfahrt. Sein Antrag auf Mitgliedschaft in der SPD wurde abgelehnt, die Frage nach dem Grund blieb bisher unbeantwortet. Nach der Thematik von Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung schlagen die hier entstandenen Gedichte nun eine andere Richtung ein.
Zahlreiche Veröffentlichungen in deutscher und türkischer Sprache.

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