Der dunkle Keller

Autor: 

Alexander Amberg
Der dunkle Keller
ISBN 3-936389-23-3
10.10 Euro

Hrsg. von Alexander Amberg.

Der dunkle Keller

Nicht nur düstere Geschichten.

 

Keller gibt es viele, nicht nur diejenigen, in denen man gemeinhin seine Leichen verbirgt. Der Keller als Ort der Angst beflügelt die Fantasie. Im Keller ist es dunkel, und es soll ja Leute geben, die sich im Dunkeln fürchten. Ein Keller ist mitunter eben mehr als nur ein harmloser Kohlenkeller ...

In dieser Anthologie sind mit Beiträgen vertreten:
Alexander Benra, Beata Bjauas, Verena Blecher, Jörg Borgerding, Eduard Breimann, Frank Bröker, Isabelle Dubusse, Birgit Ernst, Jürgen Flenker, Gisela Gall, Burkhard Jysch, Markus Kastenholz, Axel Klingenberg, Diana Lühmann, Peter Märkert, Hartmuth Malorny, Birgit Otten, Stefanie Pappon, Heike Reiter, Chris C. Reul, Ursula Richter, Romy Schmidt, Frank Schmitter, Jenny Schon, Sonja Schröder, Ansgar Schwarzkopf, Urte Skaliks, Sacha Storz, Günter Ullmann


Vorwort
Keller gibt es viele, nicht nur diejenigen, in denen man gemeinhin seine Leichen verbirgt. Der Keller als Ort der Angst beflügelt die Fantasie. Im Keller ist es dunkel, und es soll ja Leute geben, die sich im Dunkeln fürchten. Ein Keller ist mitunter eben mehr als nur ein harmloser Kohlenkeller ...
Metaphorisch kann das Dunkel für die Abgründe der menschlichen Seele stehen, den Keller, in den der Autor hinabsteigt, um die Tiefen der Psyche zu ergründen. Manchmal ist die Bedrohung, die von einem Keller ausgeht, allerdings durchaus real. Wer wünscht sich schon, eines Tages in einem Folterkeller zu landen?
Der Keller kann aber auch Ort der Erinnerung oder der Zuflucht sein. Nicht nur wer einen Bombenangriff in einem Luftschutzkeller überlebt hat, wird das bestätigen. Keller gab und gibt es in Dresden, Oberschlesien oder Südamerika. Eduard Breimanns Keller am Hang liegt zwar in Tirol, wirft jedoch ein bezeichnendes Licht auf ein anscheinend immer noch nicht abgeschlossenes Kapitel deutscher Geschichte.
Eine Literaturzeitschrift hatte die Ausschreibung zu dieser Anthologie als Aufforderung interpretiert, Texte über Kindheitsängste einzureichen. Das lag nahe, ist das Thema doch dicht am Unterbewussten angesiedelt; und ist die Kindheit nicht die Zeit in der Lebensspanne eines Menschen, die dem Unterbewussten am nächsten ist? Ganz gleich ob die Geschichten nun von einer eher realistischen oder psychologischen Vorgehensweise zeugen oder vielleicht gar ins Märchenland führen - die folgende Zeile eines alten Kinderliedes ist auch heute noch wahr: "Im Keller ist es duster ..."

Alexander Amberg

 

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