Dromowicz, Christa: Der Kuckuck ruft immer noch deutsch

Autor: 

Christa Dromowicz
Der Kuckuck ruft immer noch deutsch
Eine Wiederbegenung mit Oberschlesien nach 60 Jahren
Geest-Verlag 2010
ISBN 978-3-86685-246-4
14,- Euro

 

Christa Dromowicz, geb. Hoheisel, erlebte 60 Jahre nach Flucht und Vertreibung eine Wiederbegnung mit ihrer alten Heimat Oberschlesien, insbesondere mit dem Stammsitz ihrer Familie in Riegersdorf und mit ihrem Geburtsort Beuthen.
Im Juni 1946 kam sie als Vierjährige zusammen mit ihrer Mutter und ihrem zwei Jahre älteren Bruder als Vertriebene in Emste-kerfeld, Stadt Cloppenburg, an, wo sie ihre Kindheit und Jugend verbrachte, die sie in ihrem ersten Erfolgsroman ‘Keiner wird mich weinen sehen!’ beschreibt. In diesem zweiten Buch ver-sucht sie gemeinsam mit ihrem Mann das damalige Geschehen aufzuarbeiten, bei dem ihre Großmutter zusammen mit vielen anderen Dorfbewohnern in Riegersdorf erschossen wurde.
Erinnerungen und Begegnungen lösen in ihr intensive Gefühle aus, denn es ist ein Stück ihrer eigenen Geschichte, ein Moment des Entdeckens der Wurzeln der eigenen Familie.
Die emotionale Ambivalenz bei der Begegnung mit den heute dort wohnenden Menschen, bei den Gesprächen mit den mitrei-senden Oberschlesiern und den wenigen verbliebenen eigenen Erinnerungen führt zum Titel des Buches ‘Der Kuckuck ruft immer noch deutsch’. 
Als Anhang hat die Autorin die persönlichen Erinnerungen des Oberschlesiers Josef Simon angefügt, wie er als neunjähriges Kind die tragische Zeit von Flucht und Vertreibung aus Riegersdorf erlebte.

Christa Dromowicz
1942 in Beuthen/Oberschlesien geboren, als Vertriebene nach Cloppenburg gekommen, wo sie heute noch lebt.

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