Leu, Andree: ... und Gott ist der Richter

Andree Leu

... und Gott ist der Richter

Roman

Geest-Verlag 2009

ISBN 978-3-86685 - 181-8

440 S., 14 Euro

 

Andree Leu's Roman verwebt im historischen Kontext die Lebensläufe
der beiden wichtigsten Protagonisten. Friedel wird im Dritten Reich zu
einem fanatischen Nationalsozialisten und legt seine rassistischen
Grundzüge auch nach dem Ende des Faschismus nicht ab. Durch
skrupelloses Verhalten gelangt er in der Bundesrepublik rasch zu Macht
und Einfluss. Dabei scheut er nicht vor Betriug und Erpressung auch
gegenüber der eigenen Familie zurück. Daniela wird als jüdisches
Mädchen geboren, ihre Eltern werden von den Nazis ermordet. Eine
Bäuerin nimmt sich des Kindes an, flieht mir ihr vor der heranrückenden
Roten Armee in den Westen.

Friedels und Danielas Wege kreuzen sich in einem Bordell, in dem
Friedel aufgrund seiner gewaltsexuellen Vorlieben verkehrt. Die
Verstrickung der Schicksale führt zum Verhängnis. Der Sinn für Moral
findet sich letztlich nur noch in Daniela, die den Glauben an die
Gerechtigkeit nicht verliert.

Ein großer Roman, der ein grundlegendes Thema historisch-moralischer Verstrickung zur Diskussion bringt.

 

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