26. August - Irmgard Lauff liest aus 'Perlen in meiner Hand' im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche in Brühl


 

Der Sonntags -Tatort
am 26. August 2018….

- diesmal schon um 17 Uhr….allerdings nicht im Ersten sondern im Gemeindehaus der
Evangelischen Kirche, Mayersweg 5-7, Brühl


Keine Sorge - kein Thriller - eine ganz unauffällige, aber spannende Alltagsgeschichte.
Ihre Spuren führen nach Brühl - nicht zu den Römern, nicht zu den Kölner Erzbischöfen
und Kurfürsten, nicht zu Max Ernst, dem großen Surrealisten, aber in die Zeit seiner Jugend,
die Zeit, in der er in Brühl zur Schule, zum Gymnasium ging und vielleicht in Latein
oder Deutsch von Flora’s Ehemann unterrichtet wurde.
Floras Enkelkind, Anna, hat sich in Großmutters
Gedankenwelt hineinversetzt. Sie hat mit
ihr das Leben in den 50er Jahren bis zu ihrem
Tod geteilt, hat ihren Geschichten aufmerksam
zugehört, hat sie beobachtet und
versucht, sie zu verstehen: das Leben einer
alten Frau, im Sessel lesend oder Rosenkranz
betend.
Auf diese Weise ist ein lebendiger, authentischer
Text entstanden,eine persönliche Geschichte,
ein innerer Dialog, generationsübergreifend,
gleichzeitig eine Frauen-, Familien-
und Sozialgeschichte von der Gründerzeit
des 19. Jahrhunderts bis in die Fünfzigerjahre
des 20. Jahrhunderts, der Versuch der
‚Spurensicherung der Gefühle‘ eines nicht
gelüfteten Familiengeheimnisses, das in
Brühl seinen Anfang nahm.
„Ich finde den Text sehr gut: eine Mischung
zwischen Historischem und Lyrischem, witzig
pointiert.“ György Dalos, Schriftsteller
Mehr kann ich nicht erinnern, das heißt, will ich nicht. Noch jetzt beginnen meine Hände zu
zittern, mein Herz pocht wie wild, …Ich habe geschwiegen, weil ich Schweigen für das
Beste halte, für das Allerbeste. Aber mein Schweigen brüllt in mir. (Textauszug)


Irmgard Lauff: Perlen in ihrer Hand Floras Jahrhundert vor, während und nach zwei
Weltkriegen Geest-Verlag 2018 ISBN 978-3-86685-662-2, 120 S., 10 Euro

veranstaltungsdatum: 

26. August 2018

Lesungen: