Gedenklesung für Rudolf Schlbach in der Klosterschänke Hude

Mittwoch 3. Februar 2016, 19.00 Uhr
Remise der Klosterschänke Hude
Gedenklesung für Rudolf Schlabach

Eine besondere Lesung gibt es an diesem Mittwoch bei der turnusmäßigen Lesung des FDA in der Remise der Huder Klosterschänke
Der Verlagsleiter des Geest-Verlgs, bei dem die meisten Werke des Autoren Rudolf Schlabach erschienen, liest im Beisein seiner Frau einen Querschnitt aus dem Werk des Autoren, der im vergangen Jahr 91jährig verstarb.
Rudolf Schlabach geboren 1924 im Märkischen Sauerland; Kind­heit und Schule im Ruhrgebiet in der Kreisstadt Unna; im Kriege Wehrdienst bei der Marine; Studium der Germanistik, Philosophie, ev. Theologie. Gymnasiallehrer, Oberstudiendirektor als Leiter eines Gymnasiums in Unna; nach Pensio­nie­rung Umzug nach Norddeutschland, lebte bis zu seinem Tod  in Hude im Landkreis Oldenburg.
Neben seiner beruflichen Arbeit verfasste er Ge­dichte, erzählende Prosa, Hörspiele und Kom­men­tare zum Zeitgeist; erhielt den Josef Dietz­gen-Preis.
In dieser Gedenklesung versucht Alfred Büngen dem Schaffen des Autoren gerecht zu werden und die Breite des Autoren unter Beweis zu stellen.
Insbesondere wird er auch aus seinem noch nie öffentlich vorgestellten Novelle 'Die Freiheit zu schreien' lesen.
Natürlich ist die Lesung für alle Literaturinteressierte, für Bekannte und Freunde des Autoren öffentlich.


Sachlicher Befund
Rudolf Schlabach

Der letzte Zug ist abgefahren,
im Bahnhof geh’n die Lichter aus.
Wie reisedurstig wir noch waren!
Wir schleppen uns nun müd’ nach Haus.
Es zählt zum Faktum später Jahre,
gut zu verstehen das Wort Bahre.
Das Leben, oh, es war doch schön
trotz allem, was nicht wirklich rund.
Unangebracht ist das Gestöhn.
Wehrt eurem so schlau-dreisten Mund!
Auf jedem Friedhof kann man lesen:
Ins Jenseits muss, wer Mensch gewesen.

veranstaltungsdatum: 

3. Februar 2016

Lesungen: