Im Rahmen der 6. Berner Bücherwochen - Vortrag Micha Brumlik, Prof. Dr. phil., Berlin: „Martin Luther und das Judentum"


 


SO 03. Dezember 2018, 16:30
Micha Brumlik, Prof. Dr. phil., Berlin:
„Martin Luther und das Judentum"

Auf ein Neues: nachdem der für den 30.10. geplante Termin wegen witterungsbedingt ausgefallener Zugverbindungen nicht stattfinden konnte, wird der Vortrag nun am Sonntag, dem 3. Dezember um 16:30 stattfinden.

Brumlik, der charismatische Pädagoge, Religionsphilosoph, Publizist, langjährig Professor in Frankfurt, seit 2013 Senior Advisor am Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, gilt als einer der profiliertesten jüdischen Intellektuellen deutscher Gegenwart und ist durch rege Präsenz in den führenden Presse- und Rundfunk-Feuilletons auch bei einem breiteren Publikum bekannt und beliebt. Brumlik wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit der Buber-Rosenzweig-Medaille. Er leitete beim letzten Evangelischen Kirchentag die Gesprächskreise des Christlich-Jüschen Dialogs, und er hielt bei den jüngsten Bayreuther Festspielen den Eröffnungsvortrag zum Thema „Richard Wagner und Adolf Hitler". Brumliks Thema in Berne ist vielschichtiger als gemeinhin bekannt. Luther hetzte gegen Juden und rief dazu auf, ihre Synagogen und Häuser niederzubrennen.Dennoch verehrten viele Juden Luther - zumal liberale wie Franz Rosenzweig - als einen „feinfühligen Mann des Geistes", etwa weil Luther gegen die Kommerzialisierung des Glaubens eintrat -- eine, so Brumlik, „ganz besondere Schizophrenie".

Gerade sind zwei Bücher von Brumlik neu erschienen: Zum einen die dritte Auflage seines Werkes „Advokatorische Ethik: Zur Legitimation pädagogischer Eingriffe" und „Luther, Rosenzweig und die Schrift: Ein deutsch-jüdischer Dialog. Essays", herausgegeben von Micha Brumlik und Margot Käßmann.

Vortrag (7,00   -- Schüler, Studenten, Auszubildende, Erwerbslose frei. Sozialtarif)

 

veranstaltungsdatum: 

3. Dezember 2017

Lesungen: