„Symphonischer Klangfarbenteppich“ - Günter Berger mit neuer Auszeichnung

„Symphonischer Klangfarbenteppich“
DÖTLINGEN So eine Mail direkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub vorzufinden, ist
natürlich eine angenehme Ankunft in Dötlingen. Prof. Günter Berger hatte jetzt einen
derartigen Glücksmoment. Der 88-jährige Musiker und Komponist darf sich über eine
weitere Auszeichnung für sein Schaffen freuen. Er hat sich mit seinem Beitrag
„Symphonischer Klangfarbenteppich“ bei dem 14. Internat. Kompositionswettbewerb
„Kompolize“ von Psophos und Lietzeorchester Berlin erfolgreich durchgesetzt. Die
Jury hat das Werk von Günter Berger für die Uraufführung im Februar 2019 in Berlin
ausgewählt.
Das prämierte Werk ist für ein großes Orchester gedacht, wie Prof. Berger erläutert.
Dazu gehören je drei Querflöten, Oboen, Klarinetten, Fagotte, Trompeten,
Posaunen, vier Hörner, eine Tuba, eine Paukengruppe, eine große
Schlagzeuggruppe „und die üblichen Streicher von der Violine bis zum Kontrabass“,
schreibt er.
Der Kompositionswettbewerb ist ausschließlich für neue Werke gedacht. Die
Veranstalter sehen ihn ausdrücklich als Forum für zeitgenössische Komponisten,
ihre Werke einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und mit einem großen
symphonischen Klangkörper zu arbeiten.
Das Lietzeorchester gibt es seit 1991. In ihm treffen sich ambitionierte Liebhaber,
Musikstudenten und Profis zum gemeinsamen Musizieren. Es veranstaltet Konzerte
in der Hauptstadt.
Für den Dötlinger Prof. Berger ist die Auszeichnung eine weitere in der langen
Reihe seiner erfolgreichen Kompositionsbeiträge.
Info: Der „Kompolize-Wettbewerb“
Der internationale Kompositionswettbewerb „Kompolize“ soll unter anderem die
kulturelle Qualität Berlins aufbessern. Er wird ausgerichtet von der Kulturagentur
„psophos“ und dem Berliner Lietzeorchester, das aus mehr als 90 verschiedenen
Musikern besteht.
Teilnahmeberechtigt sind alle lebenden Komponisten.
Die eingereichten Partituren werden von „psophos“ anonymisiert und einer Jury
vorgelegt, die sich aus aktiven Mitgliedern des Lietzeorchesters zusammensetzt. Die
eingereichten Partituren müssen verschiedenste Kriterien, zum Beispiel eine
bestimmte Dauer, erfüllen. Zudem darf die Komposition noch nicht uraufgeführt
worden sein.
Seit der ersten Ausschreibung im Frühjahr 2012 findet der Wettbewerb zweimal
jährlich statt. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Japan, Griechenland, der
Ukraine, den USA, Frankreich und Südkorea.

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