Anonyme Bewerbung verlangt.
Themenvorgabe: "Glück"
Aus der Ausschreibung zum Thema "Glück"
Die biblische Pilatusfrage Was ist Wahrheit? könnte man umformulieren zu Was ist Glück? Auch eine der großen Menschheitsfragen. Die amerikanische Unabhängigkeitserklärung nennt happiness ein humanes Grundrecht. Ist das dort, ist es irgendwo auf der Erde verwirklicht? Aktuelle Umfragen nennen Norwegen, Dänemark, Island, die Schweiz und Finnland als die Staaten mit den glücklichsten Menschen, sie verzeichnen Deutschland erst auf Platz 16. Andererseits liest man von dem Himalayastaat Bhutan: dort sei alles vom König ausgerichtet auf das größtmögliche Bruttonationalglück der Bevölkerung, die das zu 68% auch so bestätige. Ganz anders im Reiche des todkranken Märchenkönigs, von dem uns Tolstoi erzählt, der nur durch das Hemd des Glücklichen hätte geheilt werden können; aber der einzige Glückliche im Lande habe gar keins besessen. - Was wäre denn von Glück das Gegenteil? Zuerst hatten wir kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu, soll der Fußballer Jürgen Wegmann gesagt haben. Also: kein Glück, Pech, Unglück als Gegenteil, als Abwesenheit von Glück. - Wie wird Glück in der Antike definiert? Glück ist Selbstgenügsamkeit, sagt Aristoteles. Glück und Glas, wie leicht bricht das?!, heißt es bei Publilius Syrus und erweist diese Erkenntnis als nur übersetztes deutsches Sprichwort. Das Glück ist blind: Cicero. Die Antike hat je eine Glücksgöttin verehrt: die griechische Tyche und die römische Fortuna; die Germanen setzten das unbekanntere Heil an ihre Stelle. Wir heutigen hoffen auf Glücksbringer wie Glücksschwein, das vierblättrige Kleeblatt, den Marienkäfer und den Schornsteinfeger. – Und wenn man die Wortgeschichte von Glück betrachtet, englisch luck, dann passt das zusammen, weil es mittelhochdeutsch noch ge-lücke lautete, mittelniederdeutsch ge-lucke, und Schicksal, Zufall bedeutete. Und, was für ein sinnvoller Zufall: dessen Herkunft ist ungeklärt. Woher das Glück kommt, weiß ja wirklich niemand... Wissen Sie es? Erzählen Sie uns Ihre Geschichte vom Glück!
1) Für alle Altersstufen ab 14 Jahren im deutschsprachigen Raum,
2) Jugend-Literaturpreis für junge Schreibende aus Hessen von 14 bis 29 Jahren
Teilnahmebedingungen für 1):
Teilnahmeberechtigt sind Schreibende aus dem ganzen deutschsprachigen Raum ab 14 Jahren. Eingereicht werden kann pro Autorin oder Autor nur ein Prosatext mit literarischem Anspruch in deutscher Sprache (bitte nicht handschriftlich!) von höchstens fünf Normseiten Länge (30 Zeilen à 60 Zeichen, das sind fünfmal 1.800 Zeichen, also maximal 9.000 Zeichen ohne Leerzeichen, bitte: korrekt beachten!). Dabei sind Prosatexte aus dem Alltag genauso erwünscht wie fiktive Geschichten. Bitte, keine Lyrik! Keine Theaterstücke!
Teilnahmebedingungen für 2):
Teilnahmeberechtigt sind junge Schreibende aus Hessen im Alter von 14-29 Jahren, entweder hier wohnend oder nachgewiesen aus Hessen gebürtig. Eingereicht werden können pro Autor oder Autorin bis zu drei Prosatexte mit literarischem Anspruch in deutscher Sprache usw., alles wie unter 1).
Für beide Wettbewerbe sind die Beiträge anonym einzureichen, d. h. auf den Textseiten darf kein Verfassername stehen. Die persönlichen Angaben werden auf einem extra beigefügten Anhang vermerkt.
Die Beiträge können per E-Mail oder per Post ab sofort eingereicht werden.
Bevorzugt per E-Mail an folgende Adressen:
Wettbewerb 1): an heckethaler(at)immenhausen.de
Wettbewerb 2): an heckethaler.14-29(at)immenhausen.de
Schicken Sie als Anhänge den Text (bzw. im Wettbewerb 2 max. drei Texte) und Ihre persönlichen Angaben (Titel der Geschichte, Name, Geburtsdatum, vollständige Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Kurzbiografie, evtl. Kurzbibliografie sowie eine Information darüber, wie Sie auf den Wettbewerb aufmerksam geworden sind). In der Betreffzeile vermerken Sie bitte den Titel der Geschichte.
Per Post an folgende Adresse:
Holzhäuser Heckethaler (Wettbewerb 1 oder 2),
Glasmuseum, Monika Rudolph, Am Bahnhof 3,
34376 Immenhausen.
Den Text (bei Postsendungen bitte in zweifacher Ausfertigung!) versehen Sie bitte mit dem Titel der Geschichte. Fügen Sie Ihre persönlichen Angaben bitte auf einer Extra-Seite bei (Titel der Geschichte, Name, Geburtsdatum, vollständige Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Kurzbiografie, evtl. Kurzbibliografie sowie eine Information darüber, wie Sie auf den Wettbewerb aufmerksam geworden sind).
Es gilt das Datum des Poststempels bzw. das Eingangsdatum der E-Mail. Die eingereichten Arbeiten werden nicht zurückgeschickt, senden Sie bitte keine Originale. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Bewerbungsstelle:
Glasmuseum Immenhausen, Frau Rudolph
Am Bahnhof 3
D-34376 Immenhausen
Ansprechpartner/in:
Monika Rudolph
Tel.: +49-(0)5673-91 14 29
monika.rudolph(at)immenhausen.de