Kerstin Hardenburg (Inhaberin Glücksbuchladen), ·  Alfred Büngen (Verleger Geest-Verlag), Kirsten Marter-Dumsch (Rezitation / Projektpartnerin), Uwe Sandfort (Gitarrist, Musik / Projektpartner) und natürlich  Matthias Rürup (Autor, Rezitation) gestalteten gestern gemeinsam die Buchüpremiere der Ingel-Gesänge in dem wunderbaren 'Glücksbuch-Laden' von Kerstin Hardenburg.

Alfred Büngen interviewte den Autoren und die Mitwirkenden zur Einleitung über ihre jeweilige Beziehung zu Igeln. Was Igel zudem mit ihnen zu tun hätten und in wieweit die Igel etwas mit dem Autoren zu tun hätten. Spannende Antworten auf diese Fragen leiteten den zweiten Part der Premiere ein, Jeder der Mitwirkenden las sein Lieblingsgedicht aus dem Band,  das dann von einem der anderen Präsentationsteilnehmern noch einmal gelesen wurde. Dabei bewies sich bereits die Interpretationsbreite der vorliegenden Gedichte.

Die Liebe ist weder eindeutig, noch einfach. Sicherlich öffnet sie uns, macht uns weicher als jemals gedacht. Zugleich aber macht sie verletzlicher oder verletzen wir plötzlich einander öfter und mehr. So dass zu nötig und unmöglich scheint eine Balance zu finden, wie sehr wir zusammen sind oder lieber nicht …

Diesen Widersprüchen der Liebe widmeten sich die Präsentation der  Igel-Gesänge am gestrigen Abend im dritten Teil.  Unterstützt von Kirsten Marter-Dumsch als zweite Stimme und dem Gitarristen Uwe Sandfort las Matthias Rürup ausgewählte Gedichte. In ihnen suchte er Antwort auf die Frage, wie es gelingen könnte, sich zu lieben – als Igel, da wir uns allzu leicht zurückziehen und einrollen, sobald etwas schwierig wird und nahe rückt.

Zum Abschluss, bei dem das Publikum nicht mit Beifall sparte und zahlreiche Bücher erwarb und Signaturen vom Autor erbat, gab es noch ein Gespräch mit dem Publikum unter anderem über die Frage, ob nicht jeder von uns ein wenig Igel ist?

Eine wunderbar lebendige und tiefe Buchpremiere. Dem Autor, dem Glücksbuchladen und allen Mitwirkenden und Gästen sei gedankt.

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