Am Montag geht in Druck: Integration und Käckebrot - das schwedische Bildungssystem

Integration und Knäckebrot
 – das schwedische Bildungssystem
Petra Frie
unter Mitwirkung von
Anette Plümpe und Reinhard Lechtenfeld
Fotos von Meinhard Walenciak
Landeselternrat der Gesamtschulen in NW e. V. (Hg.)
Geest-Verlag, Vechta-Langförden 2009
ISBN 978-3-86685-182-5

 

Viel wird über das schwedische Bildungssystem diskutiert, gilt es doch auch vielen Eltern, Pädagogen und Politikern in der Bundesrepublik als Orientierungsvorlage in der augenblick­lichen Schuldiskussion.
Mitglieder des Landeselternrats der Gesamtschulen in NRW hatten die Möglichkeit, sich bei einer Besichtigung verschie­dener Schulen in Schweden einen eigenen Eindruck zu ver­schaffen, was das dortige Schulsystem von dem unsrigen unter­scheidet. Die Ergebnisse dieser Reise werden hier als Do­kumentation vorgelegt und sollen als Anregung auch für die Diskussion über die zukünftige Ausgestaltung der Ge­samt­schulen in NRW dienen.
Das schwedische Bildungssystem ist gänzlich anders als das bundesdeutsche konzipiert. Alle Schüler durchlaufen die Grund­­schule (Grundskola), die die Klassen 1-9 umfasst. Mehr als 90 % aller Kinder besuchen anschließend die in 17 Fach­richtungen aufgeteilten dreijährigen Gymnasien, in denen eine Verbindung von Berufs- und Allgemeinbildung statt­findet. Alle Schulen sind Ganztagsschulen (von 8.00 bis 15.00 Uhr) und verfügen über ein entsprechendes Mittag­essen­an­gebot etc. Der Besuch der Schulen ist kostenlos.
Besonders beeindruckend war bei der Reise durch schwe­dische Schulen für die Teilnehmer die individuelle Förderung des Han­delns der Kinder und Jugendlichen in den ver­schiedenen Ebe­nen. Diese Orientierung hat nachhaltigen Ein­fluss auf die Gestaltung der Schulen und des Unterrichts, des Verhältnisses Schule-Lehrer-Eltern.