Auf Grenchen.net wird vorgestellt Gottfried Meinholds neuer Essayband'Männlichkeit als Verhängnis'

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Buchvorstellung: Gottfried Meinhold „Männlichkeit als Verhängnis“

Männlichkeit als Verhängnis

Männlichkeit als Verhängnis

(mgt/PR) – Der bohrenden Frage nach Sein
und Bleiben des Menschen verfallen, sucht Gottfried Meinhold weniger
nach Antworten, eher nach den Knoten menschlicher Existenzprobleme.

Meinholds Titel-Essay, Männlichkeit als
Verhängnis, liefert einen hochaktuellen Beitrag für den fortdauernden
Diskurs über die Verschiedenheit der Geschlechter und ihre dennoch
unverzichtbare Einheit.

Zwar werden Zweifel an einem glücklichen Entwicklungsweg des
Menschen angemeldet, falls ausgeprägte männliche Wesensart – mit
obsessivem Steigerungs- und Überbietungswillen und ungehemmter
Abstraktionssucht – weiterhin dominiert. Dennoch bleibt Hoffnung auf
die Weiterentwicklung der „Domestikation“ des Mannes, wenn Lernprozesse
anschlagen.

Der Stadtmensch, Versuch eines Porträts setzt die anthropologische
Sicht des Titel-Essays fort und reflektiert den Einfluss urbaner Umwelt
auf die innere Beschaffenheit des Menschen, auf Art und Resultat seiner
Anpassung an dieses von ihm geschaffene, artifizielle Milieu. Der Autor
fragt, ob der Stadtmensch sich auf dem Weg zu einer höheren
Kultivierung befindet oder ob er sich in immer größere Risiken
hineinmanövriert.

Die Utopie der Exaktheit schließlich bietet eine Reflexion darüber,
wie schwer es der Mensch hat, mit dem Exaktheitsanspruch
zurechtzukommen, den er an seine technischen Produkte sowie an seine
eigene Perfektion stellt. Mit solchen kaum erfüllbaren Sehnsüchten nach
Vollendung muss er leben – ohne Aussicht auf Zufriedenheit mit sich
selbst.

Meinhold gelingt es, die Möglichkeiten des Essays mit Weitblick und
pointierter Sprache für den Gang über weitverzweigte Problemfelder
hinweg bestens zu nutzen. Gegenwart und früheste Menschwerdung,
ökologische Brisanz und die allgemeine Prognose des Menschen sind aufs
Engste miteinander verknüpft.

Gottfried Meinhold: 1936 in Erfurt geboren, dort Schulbesuch,
Abitur, Lehrerstudium am Pädagogischen Institut. 1959 Examen als
Dipl.-Phil. an der Universität Jena, 1964 Promotion an der
Humboldt-Universität Berlin. Ab 1964 Tätigkeit an der Universität Jena;
1968 Habilitation, 1971 Dozent für Phonetik und Sprechwissenschaft;
1985 a. o. Prof.; 1990-93 Prorektor, 1993 Lehrstuhl für Phonetik und
Sprechwissenschaft, 2001 Eintritt in den Ruhestand. Zahlreiche
fachwissenschaftliche und literarische Publikationen.

Gottfried Meinhold
Männlichkeit als Verhängnis
 und andere Essays
Geest-Verlag
ISBN 978-3-86685-194-8