Auf www.queer.de gibt es die erste Rezension zu 'So gerade / nicht' Queere Lyrik 2020 Hg. von Stefan Hölscher
Queere Lyrik 2020
So gerade /
nicht
Hg.: Stefan Hölscher
Geest-Verlag 2020
ISBN 978-3-86685-766-7
126 S. 12 Euro
Queere Lyrik ist lodernde poetische Energie.
Das zeigt sich in dieser Momentaufnahme aus
dem Jahr 2020 mit Texten von:
Klaus Anders
Thomas Böhme
Crauss
Mátyás Dunajcsik
Alexander Graeff
Kevin Junk
Stefan Hölscher
Odile Kennel
Christoph Klimke
Elizaveta Kuryanovich
Zoltán Lesi
Thomas Luthardt
Steffen Marciniak
Peter Salomon
und Tina Stroheker
Vorangestellt ist der Sammlung eine
Standortbestimmung des Herausgebers
zu queerer Lyrik heute.
Autor*innenbiographien
Klaus Anders, geboren 1952 in Wissen, Rhld.-Pfalz, lebt in Frankfurt/Main. Arbeitete als Gärtner, Textilfärber, Werkzeugmacher, medizinisch-technischer Assistent. Dichter und Übersetzer mit Schwerpunkt Lyrik. Zuletzt erschienen sind von ihm: Sappho träumt. Gedichte (Edition Rugerup, Berlin, 2018), Wachtelzeit. Gedichte (Edition Rugerup, Berlin, 2014), Lillegraven, Ruth: Sichel. Langgedicht, übersetzt von Klaus Anders (Edition Rugerup, Berlin, 2019).
Thomas Böhme, geboren 1955 in Leipzig. Lehrerstudium, Ausbildung zum Bibliotheksfacharbeiter, Arbeit als Bibliothekar und Werberedakteur. 1982–1984 Fernstudium am Literaturinstitut Leipzig. Bekannt vor allem als Lyriker, schrieb auch Erzählungen, Romane und Essays. Mitglied des P.E.N. und des Deutschen Schriftstellerverbandes, mehrere Literaturpreise. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a.: Klavierstimmer auf der Titanic (Quartus Verlag, Bucha, 2018), Abdruck im Niemandswo, (Poetenladen, Leipzig, 2016), Die Cola-Trinker. Gedichte von 1980-1999, (MännerschwarmSkript, Hamburg, 2000), Jungen vor Zweitausend. Porträtfotos, (Fliegenkopf Verlag, Halle (Saale), 1998), Heimkehr der Schwimmer (Galrev, Berlin, 1996).
Crauss, geboren 1971, lebt in Siegen/D und ist Kulturpädagoge (u.a. tätig an der Uni Siegen sowie verschiedenen Schulen). Er wurde Mitte der 1990er Jahre durch neue, produktive Verfahren einer Videoclip Ästhetik in der Lyrik einem breiteren Publikum bekannt. Crauss‘ Dichtung wurde mit Literaturprei-sen ausgezeichnet und in mehr als zehn Sprachen übersetzt. Neben populärwissenschaftlichen Essays und »gesprochenen Liedern« sind die letzten Veröffentlichungen: Die harte Seite des Himmels (Pilotengedichte, 2018) und Schundfaktor (Hybride & Destillate/ Essays, 2018).
Website: www.crauss.de
Mátyás Dunajcsik, geboren am 1983 in Budapest (Ungarn). Studium der Ästhetik (Kunsttheorie) und der französischen Literatur in Budapest, später der isländischen Sprache und Kultur in Reykjavík. Autor, Performer, Übersetzer und Kulturschaffender, aktiv in Poesie, Prosa und Theater in mehreren Sprachen. Lebt und arbeitet seit 2018 in Dresden. Bücher auf Deutsch: Unterwasserstädte (Kurzgeschichten, Edition Solitude, Stuttgart, 2017), Der Boden Unter Berlin (Kurzgeschichte für die Zeichnungen von Plinio Avila, Akademie der Künste, Berlin, 2010). Letzte Bücher auf Ungarisch: A szemüveges szirén (Kinderbuch, Kolibri, Budapest, 2016), Balbec Beach (Kurzgeschichten, Libri, Budapest, 2012).
Alexander Graeff, geboren 1976, ist Schriftsteller und Philosoph (Dr. phil.). Er arbeitet auch als Herausgeber, Kura-tor und Dozent für Ethik, Ästhetik und Pädagogik. Graeff studierte Wirtschafts-, Ingenieur-, Erziehungswissenschaften und Philosophie in Karlsruhe und Berlin. Er veröffentlichte zahlreiche philosophische sowie belletristische Texte. Seine belletristischen Arbeiten (Prosa, Lyrik) sind mitunter surreal. Er scheut sich nicht vor literarischen Mischformen und transdisziplinärem Arbeiten. Letzte Veröffentlichungen sind »Die Reduktion der Pfirsichsaucen im köstlichen Ereig-nishorizont« (Verlagshaus Berlin, 2019) und »Okkulte Kunst« (transcript, 2019).
Website: www.alexander-graeff.de
Kevin Junk, geboren 1989, studierte Japanologie mit Schwerpunkt Literatur in Trier, Berlin und Kyoto. Tätig in Berlin als Content Creative und freier Autor. Er veröffentlicht Artikel, Essays und Lyrik zur (queeren) Gegenwartskultur. Seine Texte erschienen in Anthologien und in internationalen Magazinen. Veröffent¬lichungen u. a. in: Glitter. Literatur¬zeitschrift (Zürich und Berlin, 2019), k!nk.cz, Magazin (Berlin und Prag, 2019), Queerlyrik (Geest-Verlag, 2015), Berliner Befindlichkeiten (Culturbooks, Berlin, 2015).
Website: www.kevinjunk.de
Stefan Hölscher, geboren 1965 in Hildesheim, lebt bei Heidelberg. Er hat Philosophie, Psychologie, Literatur-wissenschaft u.a. studiert (Dr. phil., Dipl.-Psych., M.A.) und arbeitet als Managementcoach/-trainer/-berater und gleich-zeitig als Sachbuchautor, Lyriker, Aphoristiker, Essayist und Rezensent. Zusammen mit dem Solobassisten Michael Schneider bildet er das Duo Lyrik-Kontra-Bass. Er ist Initiator von QueerL, dem Netzwerk queerer Lyriker*innen und schreibt regelmäßig für die Online Magazine Signaturen, queer.de und Blu. Zu seinen neueren Buchveröffentlichungen gehören u.a.: Professionell Kommunizieren. (C.H. Beck, München, 2019). Prinzipien oder keine. Gedichte und Apho-rismen (Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2018), Laut Weise. Gedichte und Aphorismen (Geest-Verlag, Vechta-Langförden, 2016). Website: www.lyrik-kontra-bass.de
Odile Kennel, als Kind einer deutsch-französischen Städtepartnerschaft zweisprachig aufgewachsen, lebt in Berlin als Lyrikerin und als Lyrikübersetzerin aus dem Französischen, Portugiesischen, Spanischen, Englischen. Gelegentlich ist sie auch als Bloggerin unter https://odilekennel.blogspot.com unterwegs. Sie veröffentlichte die Gedichtbände Hors Texte (Verlagshaus Berlin 2019) und oder wie heißt diese interplanetare Luft (dtv, München, 2013), sowie zwei Romane Mit Blick auf See (dtv, München, 2017) und Was Ida sagt (dtv, München, 2011).
Christoph Klimke, geboren 1959 in Oberhausen, lebt in Berlin: schreibt Theaterstücke und Opernlibretti. Mehrere Literaturpreise. Zuletzt erschienen sein neuer Lyrikband „Das Alphabet des Meeres" (mit einem Nachwort von Günter Kunert ,Elfenbein Verlag, Berlin 2019), die Erzählung „Der Koloss" (Radius Verlag, Stuttgart 2017), „Dem Skandal ins Auge sehen. Pier Paolo Pasolini. Ein Biographischer Essay" (Elfenbein Verlag, Berlin 2015).
Elizaveta Kuryanovich, geboren in Sankt Petersburg und wohnhaft in Frankfurt am Main. Studium der Mathematik und Philosophie in Sankt Petersburg, sowie Studium der Anglistik und BWL in Mainz und Glasgow. Sie schreibt Gedichte und Kurzprosa. Zuletzt erschien von ihr der Gedichtband Danke! Spasibo! (Größenwahn-Verlag, Frankfurt am Main, 2019).
Website: www.elizaveta-kuryanovich.de
Zoltán Lesi, geboren 1982 in Ungarn. Er übersetzt deutsch-sprachige Literatur und ermöglicht den Literaturaustausch zwischen österreichischen und ungarischen Autoren in Wien und Budapest. Stipendien: Villa Decius Aufenthaltsstipendium in Krakau (2018), Akademie Schloss Solitude Aufenthaltsstipendium in Stuttgart (2017). Er veröffentlichte u.a. das Kinderbuch Karton und Matild – Die Zombieretter (Móra, Budapest, 2017). Sein Sein letztes Buch erschien auch auf Deutsch mit dem Titel In Frauenkleidung (Edition Mosaik, Salzburg, 2019).
Thomas Luthardt, geboren 1950 in Potsdam, lebt seit 1953 in Berlin-Friedrichshagen. Er schreibt Gedichte, Prosatexte, Kinderbücher, Ballettlibretti. Sein erster Gedichtband Assis-tenz erschien 1982 im Mitteldeutschen Verlag, Halle, seit-dem zahlreiche Veröffentlichungen, z.B. Das sanfte Bellen der Libellen (Pegasus, Berlin, 2017), Winterengel und sanfte Matrosen (Männerschwarm, Hamburg, 2015), Die weniger leichte Bewegung (Aphaia Verlag, Berlin, 2010), Beinahe Weltstadt (Ed. Schwarzdruck, Berlin, 2003), Gegenüber: ich. (Verlag der Nation, Berlin 1991).
Steffen Marciniak, geboren in Stralsund, lebt seit 1988 in Berlin. Studium der Kulturwissenschaften. Tätigkeiten als Buchhändler, Antiquar, Lektor. Schreibt seit seiner Jugend Prosa, Lyrik, Essays. Moderator der Karlshorster Abend-gesellschaft, Mitorganisator des Griechisch-Deutschen Lese-festivals und des Internationalen Uckermark-Festivals für Musik und Kultur. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a.: Phaethon oder Der Pfad der Sonne (Aphaia Verlag, 2020), Ganymedes oder Die Geburt des Mythos (PalmArt-Press, 2019), Erzengelgesänge (Anthea Verlag, 2019), Äols-harfenklänge (Anthea Verlag, 2018), Kyparissos oder Die Gabe des Orakels (Aphaia Verlag, 2015), Hylas oder Der Triumph der Nymphe (Aphaia Verlag, 2014). Herausgeber der Anthologie Entführung in die Antike (PalmArtPress, 2019)
Website: www.steffenmarciniak.wixsite.com/autor
Peter Salomon, geboren 1947 in Berlin, lebt seit 1972 in Konstanz am Bodensee. Studium der Rechtswissenschaften und Literatur in Berlin, München und Freiburg. Tätigkeit als Rechtsanwalt (1976-1999); seit 1969 freier Autor und Heraus¬geber – vor allem Verfasser von Gedichten, kurzer Prosa und Essays. Zu seinen Veröffentlichungen gehören u.a.: Mylord. Schwule Gedichte (Rimbaud Verlag, Aachen, 2019), Vorteile der zweiten Klasse. 25 Erzählungen (Kleine Oberrheinische Bibliothek, Norderstedt, 2019), Autobiographische Fußnoten (Edition Isele, Eggingen, 2009), Kleine Pannenhilfe für Schöngeister. Gesammelte und neue Gedichte (Edition Isele, Eggingen, 2005).
Tina Stroheker, geboren 1948 in Ulm. Studium der Ger-manistik, Geschichte, Politikwissenschaft. Freie Schriftstellerin. Schreibt Lyrik und Prosa, Kuratorin literarischer Projekte. Zu ihren Veröffentlichungen gehören u.a.: Inventarium. Späte Huldigungen. (Verlag Klöpfer & Meyer, Tübin-gen, 2018), Luftpost für eine Stelzengängerin. Notate vom Lieben (Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen, 2013), Was vor Augen liegt. Gedichte. (Verlag Klöpfer & Meyer, Tübingen, 2008). Website: www.tina-stroheker.de