Autoren der Anthologie 'Blaulicht im Feuer' von Günter Nuth lesen Beiträge gegen

Die einzelnen Autoren der Anthologie 'Blaulicht im Feuer' lesen nun nach dem Lektorat durch den Verlag ihre Beiträge gegen, ehe in den kommenden Tagen das Buch in Druck geht.

Aus dem Nachwort des Buches:

"Gehen Sie als Leser jetzt an Ihr Bücherregal und nehmen Sie Ihr Fotoalbum in die Hand. Schlagen Sie es auf und blättern Sie durch die Seiten. Erinnern Sie sich an Ihre letzten Urlaubsreisen, an Ihre Familienfeiern, an Ihre Treffen mit Freunden und an wunderschöne Naturaufnahmen. Sehen Sie die bunten Eindrücke, die Menschen auf den Bildern, die Umgebung, und alles ist sofort prä-sent. Der Strand, das Wasser, die Autopanne, das neue T-Shirt, der Schnee auf den Bergen, das Eis in der Hand und die Brücke über dem Fluss. Und wenn jetzt jemand neben Ihnen steht, der diese Erinnerungen mit Ihnen teilen kann, dem möchten Sie sagen: „Weißt du noch, damals …“ Und es wird Seiten in Ihrem Fotoalbum geben, die Sie an Abschied und Tod erinnern, Seiten, auf denen Ihnen Bilder von Menschen mit heiterem Gesichtsausdruck entgegenschauen, die nicht mehr an Ihrer Seite leben. Hier sind Sie möglicherweise eher geneigt, die Seiten zu überschlagen und wieder Bilder anzuschauen, die Ihnen intensive Lebensfreude vermitteln. Jeder von uns hat ein solches Fotoalbum. Auch innerlich. Wir können uns schlagartig an Momente erinnern, die sofort in ihrer ganzen Intensität präsent sind. Wir benötigen keine Fotos in der Realität. Diese Eindrücke haben wir in uns gespeichert. Heitere Erinnerungen lassen wir gerne aufleben, ernste Erinnerungen am liebsten zu den Zeiten, in denen wir ausgeglichen sind oder wenn wir sie bewusst sehen wollen. "    


Günter Nuth (Hg.)

Blaulicht im Feuer

Was uns bleibt, sind die Bilder!

Ein Helfer für Helfer

Geest-Verlag 2010

ISBN 978-3-86685-259-4

ca. 200 S., 12 Euro

Extremsituationen gehören für Rettungskräfte zum Alltag, dennoch werden sie nie ´alltäglich´. Kein Einsatz gleicht dem anderen, so wie auch keine Rettungskraft der anderen gleicht. Das Erleben und Verarbeiten von Ex­trem­situationen ist ein individueller Prozess, den jede Rettungskraft für sich selbst bewältigen muss. Wis­senschaftliche Bücher helfen aufgrund ihrer Praxisferne oft wenig.
In dieser Anthologie geben 23 Autoren Einblicke in ihre persönlichen emotionalen Erfahrungen. Vielfältige Beiträge, die eines gemeinsam haben: Die Frage nach einer erträglichen Form des Umgangs mit Belastungen. Vermehrt steht dabei das Miteinander im Vordergrund – das Bild der steinharten Rettungseinsatzkraft weicht einem Menschen, der Großes leistet und der doch auch selbst einmal einen Helfer braucht .

Günter Nuth

1952 in Düsseldorf geboren, Studium der Baubiologie, Einsatzleiter bei der Berufsfeuerwehr in Düsseldorf. Fachberater für Psycho-traumatologie (DIPT).
Er schreibt seit fünfzehn Jahren, vier eigenständige Veröffentlichungen und zahlreiche Beiträge in Anthologien.
Ebenfalls im Geest-Verlag - in zahlreichen Auflagen erschienen - sein Beratungsbuch: Brandzeichen und Eisberge (ISBN 978-3-86685-108-5)