Eine ganz besondere Veranstaltung gab es am gestrigen Sonntagabend in der Sharounkirche in Bochum. Diese architektonisch besonders gelungene Kirche des berühmten Hans Sharoun (Architekt u.a. der Berliner Philarmonie) war Gastgeberort für eine berührende Lesung von Sigune Schnabel aus ihrem Band 'Apfeltage regnen'. Sie begeitete sich dabei selber auf der Harfe.

Mehr als 50 Gäste de der Christengemeinschaft Bochum waren beeidruckt und sparten nicht mit Beifall und zeigten sich auch beim Bücherkaf  sehr interessiert.

Wortlauf

Einst reichten die selbst gebauten Leitern
bis zum Himmel.
Ihre Wortsprossen trugen Welten.
Heute enden sie unter Dächern,
und ich greife nicht mehr
durch Wolken.
An meinen Beinen haftet
jahrhunderteschwer der Verstand.

Übrigens: Nächste Lesung von Sigune Schnabel auf dem Literarischen Sommerfest des Geest-Verlags am 1. und 2. Juni