Das Wort des Tages - Die Welt schaut tatenlos zu, wie ein Volk geopfert wird - oder Israels Friedensbotschaft zu Weihnachten sin

Das Wort des Tages

Die Welt schaut tatenlos zu, wie ein Volk geopfert wird - oder Israels Friedensbotschaft zu Weihnachten sind Bomben
Tatenlos sieht die Welt zu, wie  die
politischen Kräfte in Israel aus wahlkampfstrategischen Gründen das palästinensische Volk bombardieren.
Die unsinnigen Spiele der Hamas mit militärisch bedeutungslosem
Raketenbeschuss ihre Stärke  gegenüber dem eigenen Volk zu beweisen,
haben sicherlich mit dazu beigetragen, den israelischen Politikern
diese Handlungsmöglichkeit zu geben, sie rechtfertigen das Handeln aber
nicht.  Wenn Israels Verteidigungsminister Ehud Barak den "Krieg ohne
Gnade gegen die Hamas" beschwört, die USA und die europäischen Länder
und auch ein Großteil der arabischen Welt Israel bei diesem gnadenlosen
Vorgehen auch noch Rückendeckung geben (warum schweigt der 'neue
Friedensengel' aus den USA in diesem Moment), so kann es keine
politische und schon gar keine humane Legitimation geben. Und wenn unsere Bundeskanzlerin auch
noch so oft betont, dass man Ursache und Reaktion bei dem israelischen
Militärschlag nicht verwechseln sollte, es kann es keine Berechtigung
geben, einen Krieg zu legitimieren, der zum erklärten Ziel hat, einen
Teil der Bevölkerung des palästinensichen Volkes (Hamas) zu
eliminieren, um gegen einen politisch genehmeren Teil ( (Abbas und
seine Fatah) auszutauschen.
Der Krieg trifft die palästinensische Bevölkerung, direkt und indirekt,
kostet Hunderten von Palästinensern, Frauen und Kindern, das Leben,
wird für weitere Jahrhunderte den Hass der Menschen heraufbeschwören,
jeden Friedensprozess mit Israel unmöglich machen. Schon einmal, im
Sommer 2006 hat Israel mit einem Militärschlag versucht, seine Gegener,
die Hisbollah, im Libanonkrieg zu eliminieren. und ist mit diesem
Vorgehen restlos gescheitert. Die israelische Politik wird es nie
begreifen, dass man ein Volk nicht auslöschen kann. Doch warum lässt
die Welt ein solches Vorgehen zu? Wo bleibt unsere Solidarität
gegenüber Menschen, gegenüber Frauen und Kindern, die den politischen
Zwecken geopfert werden? Wo unsere Verachtung für alle die, die Krieg nach wie vor als ein Mittel der politischen Auseinandersetzung ansehen?

Alfred Büngen