In der Bindung: Norbert Büttner "Letzte Vorschläge", "Ein Fingerhut voll Harz", Katharina Paulus "Moospantoffeln" und Erwin Sieverding "Dei Buur un dat Veih"


 

Norbert Büttner

Letzte Vorschläge

Ein Lesebuch

Geest-Verlag 2021

 

ISBN 978-3-86685-848-0
12,50 Euro, 340 S.

‚Letzte Vorschläge‘ ist ein Kompendium des Autors aus dem vergangenen Jahrfünft. Es zeigt die außergewöhnliche Bandbreite seines Schaffens - Gedichte, Epigramme, kurze Prosa und Essays.
Norbert Büttner
1962 geboren in Großbreitenbach,
von Beruf Elektroinstallateur, wohnt
in Berlin, Angestellter im öffent­lichen Dienst und Mitglied im ‚Werkkreis Lite­ratur der Arbeits­welt‘. Mehrere Bände, ‚Abgestürzt‘ (2007), ‚Messer­schnitte‘ (2012), ‚Maskerade‘ (2016) und ‚Wahrheit ist stets Beleidigung der Lüge‘ (2020), sind bereits im Geest-Verlag erschienen.

 

 

 

 

 

 

 

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Ein Fingerhut voll Harz

3. Literaturpreis Harz

Hg. von Renate Maria Riehemann

Geest-Verlag 2020

ISBN 978-3-86685-816-9

254 S., 12.90 Euro

 

Ein Fingerhut voll Harz – da denkt man an den heute fast unbekannten Fingerschutz beim Nähen und an klebrigen Fichtensaft. So ein kleiner Fingerhut gefüllt mit Harzer Wald und Höhen? Ein Fingerhut voll Saft, der aus den Rinden der Fichten quillt? Das Harz, das so voll Energie steckt, dass die Füllung eines Fingerhutes genügt? Aber vielleicht ergibt ebenso die Umkehrung Sinn: Ein Harz voll Fingerhut.

Aus der Vielzahl der eingesandten Beiträge zur dritten Ausschreibung des Literaturpreises Harz-kürte die Jury (mit der Herausgeberin Renate Maria Riehemann, dem Autor Thomas Rackwitz und dem Verleger Alfred Büngen) mehr als 80 Autoren mit der Aufnahme in die Anthologie. Darunter auch die diesjährigen Preisträger.

 

 

 

 

 

 

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K



Katharina Paulus

Moospantoffeln

Ein Leben

in einem hessischen Dorf

 

Geest-Verlag 2016


ISBN 978-3-86685-585-4                                                               

188 S., 12 Euro

 

Katharina Paulus, geb. Lichten­feld, wurde 1934 geboren. Sie verlebte ihre Kindheit in großer Freiheit und Naturverbundenheit mit ihren drei Geschwistern auf dem elterlichen Bauernhof in Roda, einem kleinen, verträumten Dorf im Burgwald in Nordhessen. Schon in jungen Jahren inte­res­sierte sie sich für Schreiben und Bücher.
Viele Jahre leitete sie in ihrem Ort den Gitarrenunterricht, Batik- und Ostereiermalkurse, engagiert sich bis heute bei sozialen Aufgaben wie die Organisation von Schulranzen für bedürftige Kinder in Osteuropa. 2012 erschien ihr mittlerweile in zahlreichen Auflagen gedrucktes Buch ‚Schwarze Butter' gleichfalls im Geest-Verlag.
Mit diesem Buch ‚Schwarze Butter‘ ge­lang es der Autorin mit den Erzäh­lungen über ihre Kindheit in dem klei­nen Burgwalddorf Roda in Hessen, eine Vielzahl von Lesern zu begeistern. Die Dar­stellung des Alltags von Menschen steht auch in den ‚Moos­pantoffeln‘ im Mit­telpunkt. Wie lebt ein junges Mädchen in den Jahren nach dem Zweiten Welt­krieg? Wie wächst sie, was noch keinesfalls selbstverständlich war, in einen Beruf hinein? Wie gestaltet sich das Leben mit einer eigenen Familie, als sie nach ihrer Ehe­schließung mit 18 Jahren in die Heimat ihres Mannes, nach Röddenau bei Frankenberg, zieht? In eine Region, geprägt von der Eder und der Weite des Edertals, wo sie bis heute lebt. Uns begegnet das Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren, fernab heutiger technischer und medialer Ausstattung. Die Autorin lässt uns teilhaben am familiären und dörflichen Leben, an Urlaubsreisen und vielem mehr. Eine Zeitreise voller ein-fühlender Liebenswürdigkeit gegenüber dem Leben und seinen Protagonisten, bei dem sich für Zeitzeugen eigene Erinnerungen auftun und sich für jüngere Leser ein geschichtliches Lesebuch eröffnet.

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Erwin Sieverding (Hrsg.)

Dei Buur un dat Veih
Plattdeutsche Weisheiten und

Redensarten
Illustrationen von Johanna Sieverding
Geest-Verlag, Vechta 2021
© 2021 Geest, Vechta

ISBN 978-3-86685-851-0

ca. 98 S., 10 Euro

 

Vor gut 100 Jahren lebte noch fast jeder zweite Einwohner auf dem Land oder in einem Dorf. Die Bauernhöfe waren nicht nur Ernährer, sondern auch Arbeitsstätten. Die Nähe und der Umgang mit Nutz- und Haustieren gehörten zum Alltag. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass in vielen Sprüchen und Redewendungen der Bauer und sein liebes Vieh vorkommen.
Das Schwein füllte den Teller, die Hühner lieferten die Eier, und die Kühe sorgten für frische Milch. Das Schaf schützte die Menschen vor Kälte, die Gänse wärmten mit ihren Daunen die Betten, und der Hund bewachte Haus und Hof. Das Pferd verkürzte die Entfernungen, der Ochse zog den Pflug, der Esel brachte das Korn zur Mühle, und die Katzen hielten das Heer von Schädlingen auf dem Hof in Schach.
Damals war der Bauer aber nicht nur der Besteller seines Ackers, sondern auch ein Arbeitgeber in der Region. Viele Sprüche und Redewendungen über Bauern sind deshalb auch als Sprüche über Arbeitgeber zu verstehen.
Die plattdeutsche Sprache ist eine knappe und deftige Sprache. Vielleicht gerade deshalb ist sie seit einiger Zeit, in der nur noch mit Satzfetzen über das Smartphone kommuniziert wird, von der Jugend neu entdeckt. Es ist „cool“, plattdeutsche Anglizismen in die Sprache einzuflechten. Dieses Büchlein ist daher nicht nur eine Erinnerung für ältere Menschen, sondern auch eine Anleitung für Jugendliche.
Viel Vergnügen beim Lesen und Herumstöbern