In der Endbearbeitung: Das ICH in der Pflege - Ein Schreib- und buchprojekt mit Schüler und Schülerinnen des Altenpflegekurses 17/20. Hg.: Evangelische Altenpflegeschule Oldenburg e.V.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das ICH
in der PFLEGE
Ein Schreib- und Buchprojekt
mit Schüler und Schülerinnen
des Altenpflegekurses 17/20
Herausgegeben von
der Ev. Altenpflegeschule
Oldenburg e.V.
Projektleitung
Alfred Büngen
Vechta: Geest-Verlag, Vechta-Langförden 2020
ISBN 978-3-86685-763-6 / 12 Euro

Innovativ und kreativ, nachdenklich und besonnen, ehrlich und authentisch, originell, zukunftsorientiert und nachhal-tig, Werte überprüfend – ja, das passt sehr gut zusammen!

Wir sind dankbar und zugleich stolz, dieses einzigartige und zugleich großartige Projekt mit unseren Schülerinnen und Schülern der Klasse 17/20 und Herrn Alfred Büngen realisie-ren zu dürfen.

„Das ICH in der Pflege!“

In diesem Projekt ging es darum, den Schülerinnen und Schülern mit verschiedensten Formen des kreativen Schrei-bens Möglichkeiten zur Reflexion zu bieten. Wichtig hier war der Zusammenhang zwischen der Entwicklung der ei-genen Identität und dem pflegerischen Handeln.
Sich mit sich selbst auseinandersetzen, Zusammenhänge entdecken, Widersprüche identifizieren, eigene Stärke ent-wickeln, Ursachen von Zufriedenheit, aber eben auch von Unzufriedenheit erkennen, Reflexion selbstwirksam lernen und üben – das stand im Zentrum des Projektes.

So entstanden Gedichte, Schreib-Rollenspiele, Essays, Er-lebnisberichte, fiktive literarische Textformen, deren Inhalte intensiv miteinander im Gespräch aufgearbeitet wurden.
Diese für die Schülerinnen und Schüler ungewohnte Art des literarischen Schreibens und Sprechens offenbarte ein so großes Potential an schöpferischer Qualität!
Immerhin erstreckt sich das Alter der Schülerinnen und Schüler in dieser Klasse über die Spanne von 18 bis über 50 Jahre – die unterschiedlichsten Lebenseinstellungen und-erfahrungen kamen so zur Sprache.

Ein Beispiel soll die Arbeitsweise verdeutlichen:
Jede/r aus der Klasse beschrieb in einer kleinen Erzählung, wer ihr/ihm und in welcher Form im Leben ein besonderes Vertrauen geschenkt hatte.
Welches Vertrauen will ich in meinem  alltäglichen alten-pflegerischen Handeln entwickeln, spüren, erleben? Gibt es Zusammenhänge?
Was ist (reflektiert aus eigenem Erleben) eigentlich Vertrau-en? Welches Vertrauen will ich in der Pflege aufbauen? Gibt es auch hier Zusammenhänge?
Den Schülerinnen und Schülern wurde durch das kreative Schreiben bewusst, dass es unmittelbare Zusammenhänge gibt zwischen persönlichem Erleben und Pflegerwartungen/
-einstellungen.

Mit diesem großen und entdeckten schöpferischen Potential sind allerbeste Voraussetzungen gegeben, um als Fachkräfte  langfristig, gesund und zufrieden im Handlungsfeld der Pflege beruflich engagiert zu sein, sind Grundsteine gelegt, um pflegerische Interaktionen sinnstiftend zu gestalten!
Viel Vertrauen auf sich und die eigenen inneren Kräfte möge unsere Schülerinnen und Schüler auf ihren Wegen beglei-ten! 
Ein Teil der Ergebnisse des Schreibprojektes liegt Ihnen nun mit diesem Buch vor.
Es möge Ihnen Anreiz bieten, sich selbst auseinanderzuset-zen, sich inspirieren zu lassen, mit anderen ins Gespräch zu gehen, selber zu schreiben…

Mein aufrichtiger Dank an alle Schülerinnen und Schüler in 17/20, an Herrn Büngen, ohne dessen Empathie und Kom-petenz diese Einblicke nie möglich gewesen wären, an die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) und die Stadt Olden-burg, die das Projekt finanziell unterstützt haben und nicht zuletzt an die Kollegin Angela Heyer, auf deren Idee und Initiative das Projekt bei uns entstanden ist!


Im Februar 2020
Birgit Voß
Schulleiterin