Die nächsten Veranstaltungen in den Berner Bücherwochen

Berner Bücherwochen
Veranstaltungen bis 14.10.2021
Es folgen die Einzelartikel zu jedem Termin
  KM = Kulturmühle Berne
                    


        
Freitag
17. September 2021     Prof. Dr. Hajo Funke:
„Das Menschenbild der AfD“
VERSCHOBEN AUF Do, 14.10.  19:30    KM
Donnerstag
23. September 2021
17:00 und 19:00    „Meine Welt - Deine Welt“
Buch des Gymnasiums Lemwerder,
ehemalige Klassen 6a und 6b /  Premiere    BeGu
Lemwerder
Sonntag
3. Oktober 2021
16:00    OHR:ZEIT Vorlesenachmittag

            KM
Donnerstag
7. Oktober 2021
19:30    Katharina Körting & Reinhard Rakow: Gemischtes Doppel. Lyrik im Duett.    KM
Freitag
8. Oktober 2021
19:30    Katharina Körting MA: „Wie die evg. Kirche ihre NS-Vergangenheit liquidierte“    KM
Donnerstag
14.10.
19:30    Prof. Dr. Hajo Funke:
„Das Menschenbild der AfD“    KM           

                                                                                
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Freitag, 17. September, 19:30
Kulturmühle Berne
„Das Menschenbild der AfD“
Vortrag von Dr. Hajo Funke, Prof. emeritus

Wegen eines Beisetzung im Freundeskreis des Referenten muss der Termin kurzfristig verschoben werden.

Neuer Termin: Donnerstag, 14.10., 19:30, Kulturmühle

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Donnerstag, 23. September
BeGu Lemwerder
„Meine Welt – Deine Welt“
Premiere des Buchs der SchülerInnen der ehemaligen Klassen 6a und b des Gymnasiums Lemwerder
– ehemalige 6a: 17:00
– ehemalige 6b: 19:00

Gut 50 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Lemwerder haben sich an einem über mehrere Monate laufenden Schreib- und Buchprojekt zum Thema „Meine Welt – Deine Welt“ unter Leitung von Geest-Verlagsleiter Alfred Büngen, eines gelernten Deutschlehrers, beteiligt. Das Projekt lief wegen der pandemiebedingten Einschränkungen anfänglich als reines Online-Projekt, vorwiegend über Emails, später auch mit Videokonferenzen. Erst spät erlaubte die Corona-Lage ein persönliches Kennenlernen von Projektleiter und Schreibenden. Bereits die zwischendurch auf der Homepage des Geest-Verlags veröffentlichten Text- und Audio-Beispiele, die von Schülerinnen und Schülern für die einzelnen Themenbereiche erarbeitet worden waren, zeigten, wie engagiert und kreativ die Mitwirkenden bei der Sache waren. Nun, da das komplette Buch als Manuskript vorliegt, bestätigt sich, dass hier eine Textsammlung mit außergewöhnlich hoher Qualität zustande gekommen ist. Davon zeigte sich sogar Björn Thümler überzeugt, der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, der für dieses Buch – erstmalig für ein Schülerbuch – ein Vorwort beigesteuert hat.

In der Premierenveranstaltung werden die beteiligten Schülerinnen und Schüler ihr Werk in einer inszenierten Lesung vorstellen. Da wegen der Pandemiebeschränkungen nur 75 in der BeGu Einlass finen können, findet die Premiere für die ehemaligen Klassen 6a (– 17:00--) und 6b (– 19:00 --) getrennt statt. Beide Veranstaltungen sind bereits vollständig ausgebucht.
                                                                                

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Sonntag, 03. Oktober. 16:00
Kulturmühle Berne
 OHR:ZEIT – Vorlesenachmittag

Auch bei diesen Bücherwochen werden wieder Vorlesenachmittage angeboten. Hier wird aus den Büchern der Berner Bücherwochen vorgelesen. Vorleser sind entweder die Autorinnen und Autoren selbst, von ihnen beauftragte „Lesepaten“ oder Menschen, die einfach Spaß am Vorlesen haben. Es haben sich bereits mehrere Autoren aus Oldenburg und Bremen als Vorleser gemeldet, die bei der Buchpremiere wegen der Vielzahl der Vorleser ihren Text nur auszugsweise vortragen konnten und ihn nun komplett vortragen werden.

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet unter Corona-Bedingungen statt. Für die Teilnahme wird der Nachweis über abschließende Impfung oder vollständige Genesung vorausgesetzt. Vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich (R. Rakow, tel. 04406-920046 oder berne-bringt@t-online.de).


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Donnerstag, 07. Oktober, 19:30
„Gemischtes Doppel – Lyrik im Dialog“
Katharina Körting (Texte und Lesung, Gitarre und Gesang)
und Reinhard Rakow (Texte und Lesung)
Kulturmühle Berne
                                                                                            

Auf ein spannendes, in dieser Form wohl einzigartiges Aufeinandertreffen zweier Lyriker – einer Frau aus Berlin, einem Mann aus der Provinz – können sich die BesucherInnen dieses Abends freuen.

Die Berliner Autorin Katharina Körting und der Berner Autor Reinhard Rakow  lernten sich 2019 bei den Siebten Berner Bücherwochen kennen. Über den Austausch von E-Mails und die Zusendung von Audiodateien entstand eine Literatenfreundschaft, die nicht zuletzt aus den Gegensätzen der Personen und ihrer lyrischen Herangehensweisen lebt: da die leise, feine Intellektuelle, die Metaphern zu ziselieren versteht, da der engagierte Sprachstampfer, der vor lauter Lust am Fabulieren auch schon mal übers Ziel hinausschießt. Körting und Rakow tragen ihre jeweils eigenen Gedichte und die des Gegenübers vor, und sie präsentieren Gedichte, die in der Zwiesprache entstanden sind.

Körting veröffentlichte zuletzt den Essay „Liquidierung der Vergangenheit. Wie sich die evangelische Kirche auf den Grundlagen ihres Versagens restaurierte“. Im Januar 2021 erblickte ihr "Kontakttagebuch"  das Licht der pandemischen Welt. 2020 berief man Katharina Körting in die Jury des Ulrich-Grasnick-Lyrikpreises. Rakow veröffentlichte zuletzt im Frühjahr dieses Jahres drei Gedichtbände (Gedichte 1 bis 3, Auswahl aus zwanzig Jahren), Ende 2020 den Erzählungsband „Familienausstellung“ und davor die Essay-Sammlung „An den Rändern die Irrtümer. Halden aus Sehnsucht. Abraum aus Fluch.“

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet unter Corona-Bedingungen statt. Für die Teilnahme wird der Nachweis über abschließende Impfung oder vollständige Genesung vorausgesetzt. Vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich (R. Rakow, tel. 04406-920046 oder berne-bringt@t-online.de).


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Freitag, 08. Oktober.  19:30
„Liquidierung der Vergangenheit. Wie sich die evangelische Kirche auf den Grundlagen ihres Versagens liquidierte“
Katharina Körting                                                                       
Lesung und Publikumsgespräch
Kulturmühle Berne

Aus dem Vorwort der Autorin: „Man sagt, es gibt helle und dunkle Kapitel in der Geschichte. Es gibt die Guten, Hellen und die Schwarzen, Bösen. Und es gibt die Vielen, ohne die nichts funktioniert, auch keine Diktatur. Sie stellen sich ins vielschattige Grau dazwischen, mal heller, mal dunkler. Auch ich bin so ein Mittelmensch, europamittig, zwischen Vernunft und Verklärung und Sorge. Ich bin eine Deutsche, die nicht jüdisch, sondern Christin ist: ein Zwischending aus Holocaust-Last und Nicht-Täterin, zwischen Stolpersteinputzen und deutschem Gedächtnis-Versagen, zwischen Lübcke und Weizsäcker, Walser, Steinmeier; zwischen Luther und Kant, die gegen die Juden waren, wie so viele gegen die Juden waren – das war damals so. Als ich in der Schule vom „Dritten Reich“ hörte, wollte ich sein wie Sophie Scholl. Doch seitdem lernte ich, dass es darauf ankommt, ohne Helden stark zu sein. Und dass man dazu über die eigenen Schwächen reden muss, auch über die Taten und Unterlassungen des eigenen „Volkes“, der eigenen „Nation“ oder wie auch immer man das Deutschsein, um das man nicht herumkommt, bezeichnen muss oder darf. Man hätte früher reden müssen über die NS-Zeit, bevor alle tot sind, die hätten reden können, in den Familien wie in den Kirchen.“

Katharina Körting, schreibt Prosa, Lyrik und journalistische Texte, lebt in Berlin. 2018 erschien der politische Roman „Rotes Dreieck“ im Bonner Kid Verlag, 2019 folgte „Mein kaputtes Heldentum“ bei Marta Press Hamburg. Im selben Jahr erhielt sie den Sonderpreis „Bester Essay“ der Siebten Berner Bücherwochen. 2020 berief man sie in die Jury des Ulrich-Grasnick-Lyrikpreises. Demnächst erscheint im Geest-Verlag der Essay „Liquidierung der Vergangenheit. Wie sich die evangelische Kirche auf den Grundlagen ihres Versagens restaurierte“.

An eine Lesung aus dem Buch schließt sich ein Gespräch mit Publikumsbeteiligung an. Die Gesprächsleitung hat Reinhard Rakow.

Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet unter Corona-Bedingungen statt. Für die Teilnahme wird der Nachweis über abschließende Impfung oder vollständige Genesung vorausgesetzt. Vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich (R. Rakow, tel. 04406-920046 oder berne-bringt@t-online.de). 
Donnerstag, 14. Oktober, 19:30
Kulturmühle Berne
„Das Menschenbild der AfD“
Vortrag von Dr. Hajo Funke, Prof. emeritus

Der Politikwissenschaftler Hans-Joachim „Hajo“ Funke lehrte fast zwanzig Jahre am Institut für Politische Wissenschaften der Freien Universität Berlin. Er war Gastdozent am Center for European Studies an der Harvard University in Cambridge/ USA,  von 2007 bis 2015 Lehrbeauftragter für Holocaust Studien am Berliner Touro College und Gutachter im Prozess gegen die Verleger des Holocaust-Leugners David Irving sowie Sachverständiger im NSU-Untersuchungsausschuss des Bayerischen Landtags.

Funkes Forschungsschwerpunkte liegen auf  den Untersuchungen zu Rechtsextremismus und Antisemitismus in Deutschland. Er zählt zu den profiliertesten und weltweit anerkannten Spezialisten, was aktuellen Rechtsextremismus in Deutschland angeht. 2020 veröffentlichte er das Buch Die Höcke-AfD. Vom gärigen Haufen zur rechtsextremen »Flügel«-Partei (VSA-Verlag, Hamburg 2020).

Die Berner Bücherwochen haben ihn eingeladen zu einem Vortrag über das Menschenbild der AfD. Der Eintritt ist frei.

Die Veranstaltung findet unter Corona-Bedingungen statt. Für die Teilnahme wird der Nachweis über abschließende Impfung oder vollständige Genesung vorausgesetzt. Vorherige Anmeldung ist zwingend erforderlich (R. Rakow, tel. 04406-920046 oder berne-bringt@t-online.de).