Dienstag ist Einsendeschluss - Schon 250 Einsendungen für Anthologie der Berner Bücherwochen - Grenzerfahrungen

Täglich treffen noch Einsendung aus aller Welt für die Anthologie zu den Berner Bücherwochen ein. Gut 250 Beiträge liegen bereits vor. Wer sich noch beteiligen will, muss sich sputen, denn an diesem Dienstag ist Einsendeschluss.

 

Für die Anthologie gesucht werden bisher unveröffentlichte Beiträge
von er­fahrenen und renom­mierten Autoren ebenso wie von
Schreibneulingen. Der Band soll Texte „aus dem Volk“ vereinen, gleich
welcher Herkunft, un­abhängig von Beruf, Alter, Nationalität,
Vorerfahrung oder Vorbildung ihrer Urheber. Die Ausschreibung wendet
sich überall und ausnahmslos an alle, die etwas zum Thema zu sagen
haben. Sie ist konzipiert zugleich als Beitrag auch zur regionalen
Literaturförde­rung. Auch will sie Menschen, die noch nie einen Text
veröffentlicht haben, zum Schreiben und Teilnehmen ermuntern.
Altersbegren­zungen gibt es nicht, Jung und Alt sind gleichermaßen
aufgerufen, einen Beitrag zu dem Band „Grenzerfahrungen“ zu leisten.
Auch Autoren, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, können sich
beteiligen.

Das Thema „Grenzerfahrungen“ ist weit gefasst. „Grenze“ meint nicht nur
den körperhaften Rand eines geometrischen, politischen,
wirtschaftlichen oder sonstigen Raumes, nicht nur mathematische oder
physikalische Schwell- oder Endwerte, sondern auch Schranken
immaterieller (innerer, kultu­reller, ideologischer) Natur.
„Grenzerfahrungen“ sind zum Beispiel Erfahrungen

*an einer Landesgrenze, mit dem Zoll
*  in einem neuen Land, bei der Annäherung an eine neue Kultur, mit
unterschiedlichen politischen Systemen, vor einer neuen Ära bzw. im
Übergang zwischen einer Ära und der anderen
* in einer neuen Klasse, Schule, Firma
*  an sozialen Schwellen, z.B. zwischen Reich und Arm
*   bei der Auslotung körperlicher Grenzen, etwa beim Sport („die
Über­windung des toten Punktes“) oder infolge von Krankheit
*  bei der Überwindung von Schmerzen, inneren Widerständen, von
Schamgrenzen, Geboten der eige­nen Vernunft („Handeln wider besse­res
Wissen“)
*   zwischen krank und gesund,
*  „Wahn“, „Wahnsinn“ und „Normalität“.

Weitere Stichworte, nicht abschließend:

*  Tabu und (bewusster) Tabubruch
* Gesetz und (kalkulierte) Gesetzesverletzung
* Außenseiter, Quereinsteiger, Nestbeschmutzer und Advocati Diaboli contra Schickliches, Common sense und Königsweg
*  „Wider den Stachel zu löcken“
*   Die Grenze in mir. Vom Springen über den eigenen Schatten.
*  Schicht um Schicht. Vom Sich-Entblättern. Eigene Vor- und Fehlurteile, z.B. der eigene alltägliche Rassismus
*Das Spiel mit dem Feuer („Der Kitzel des Verbotenen“, „Denn was ver­boten ist, das macht uns ge­rade scharf“)
*  Dillemata („Zwischen Skylla und Charybdis“, die Suche nach dem
Weg zwischen zwei Verhängnis­sen, zwischen falschen Entscheidungen)
*Grenzerfahrung Größerwerden. Das Aufwachsen mit Geschwistern (oder in Patchwork-, in „Multi-Kulti“-Familien)
*  „Doublebind“
*„Borderline“ („Lieb mich, ich hass dich“)
*  Süße Droge Sucht
* „Im Vorhof des Todes“ (Grenzerfahrungen zwischen Leben und Tod, Tod und Leben)
*  Der Hauch des Übernatürlichen. Vom Vordringen in metaphysische Räume.

Eingereichte Beiträge müssen folgenden Voraussetzungen entsprechen:

*    Der Inhalt muss sich zwanglos dem Thema zuordnen lassen.
*  Genre, Form und Stil sind freigestellt, Sachtexte ebenso
willkommen wie belletristische Beiräge (Lyrik, Kurzprosa, Fragment,
Erzählung, Tagebucheintrag, Drama usw.)
*  Die Texte sind grundsätzlich in Deutsch einzureichen, Mundarten
und Slangs sind erlaubt. Autoren, deren Muttersprache nicht Deutsch
ist, können nach vorheriger Absprache mit dem Herausgeber oder dem
Verlag Beiträge in ihrer Muttersprache einreichen, damit diese eine
Übersetzung ins Deut­sche organisieren können.
*  Die Texte dürfen noch nicht anderweitig, auch nicht im Internet,
veröffentlicht worden sein. Die Rechte müssen beim Autor liegen. Auch
bei Aufnahme in die Anthologie bleiben die Rechte beim Autor.
* Jeder Autor kann sich mit mehreren Beiträgen beteiligen. Der Gesamt­umfang darf aber 15 Normsei­ten nicht überschreiten.
*

Die Texte sind grundsätzlich als Papierausdruck (einfach,
Autorenname, Anchrift und Unterschrift auf dem letzten Blatt jedes
Beitrages) UND elektronisch auf entsprechend beschrifteter CDR oder
3,5-Zoll-Diskette einzureichen. Beizufügen ist 1.) eine Kurzvita, max.
8 Zeilen, nebst vollständiger Postanschrift, Telefon, Fax und
Mailadresse, 2.) die Erklärung, dass es sich um selbst verfasste Tex­te
handelt, dass diese bisher nicht veröffentlicht sind und dass sie
Rechte Dritter nicht verletzen, je­weils auf gesondertem Blatt und vom
Autor unterschrieben. Die eingesandten Unterlagen und Spei­chermedien
werden nicht zurückgesandt.

Teilnehmer, die über keinen PC verfügen, können ihre Beiträge
und die weiteren Unterlagen ma­schinenschriftlich oder, wenn ihnen auch
das nicht möglich ist, handschriftlich einreichen. Voraus­gesetzt wird
eine vorherige Abstimmung mit Herausgeber oder Verlag, damit diese eine
elektroni­sche Umsetzung organisieren können.
* Einhaltung der Einsendefrist.

Einreichungen werden werden erbeten an

Reinhard Rakow, Ollener Straße 2, D 27804 Berne

oder

Geest-Verlag, Lange Straße 41 a, D 49377 Vechta-Langförden.

Einsendeschluss (Datum des Poststempels): 30. Juni 2009.

Aus der Mitte der Autoren der in den Sammelband aufgenommenen Beiträ­ge
werden bis zu fünf­zehn Autoren eingeladen, ihre Texte an markanten
Or­ten der Gemeinde Berne (Bauernhof, Schule, Kirche, Fabrik,
Fotostudio usw.) zu lesen. Einige – ggf. andere – Texte sollen zur
Umsetzung durch Ge­sangssolist(in/ en) oder Chor vertont werden; die
musikalische Präsentation wird in die Bücher­wochen eingebunden. Für
die besten Anthologiebeiträge werden Preise zur Höhe von insgesamt
1.000,-- Euro vergeben.

Über die Auswahl der Texte für die Anthologie, die Einladungen zu
Autoren­lesungen, die Vertonung einzelner Texte und über die
Preisvergabe ent­scheidet eine Jury nach freiem Ermessen unter
Aus­schluss des Rechtsweges. Neben Vertretern der Gemeinde und des
Verlages gehören der Jury an Prof. Dr. Gudrun Schulz, Schildow, Dr.
Michael Brandt, Oldenburg (Geschäftsführer der Olden­burgischen
Landschaft) und Björn Thümler, Berne (MdL). Die Jury behält sich vor,
das Preisgeld für den besten Beitrag (die besten Beiträge) auf einen
oder mehrere Autoren zu verteilen.

Die Präsentation der Anthologie erfolgt am 30.10. in der Eröffnungs-,
die Überreichung des oder der Preise in der Abschlussveran­staltung am
15.11.2009 in Berne und ist eingebunden in ein Rah­menprogramm unter
dem Titel „Wort trifft Ton“. Die genauen Termine und weitere
Programmde­tails werden zu gegebener Zeit auf dieser Seite angekündigt.

Bis dahin können Rückfragen – bitte nach Möglichkeit per Mail oder Fax – gerichtet werden an

Reinhard Rakow (Herausgeber) reinhard.rakow@gmx.de oder fax 04406-920047, tel. 04406-920046

Geest-Verlag info@geest-verlag.de oder tel. 04447-856580