In Druck: Von Träumen, Wünschen und der Klasseneule. Kreatives Schreiben

Ein ganzes Jahr lang hat die Klasse 2b der Grundschule Langförden unter Leitung von Frau Witzlau im Normal-Unterrichtsangebot der Grundschule ine Stunde wöchentlich kratives Schreiben. Ein außergewöhnliches Angebot. Am Ende des Schuljahrs gibt es dann ein Heft für jedes Kind und die Eltern und Lehrer mit einer Auswahll der Geschichten und Gedichte.

Von Träumen, Wünschen und der Klasseneule.

Kreatives Schreiben der Klasse 2b der Grundschule Langförden

HG. von Inge Witzlau

Die Autorinnen und Autoren:

Adrian, Alex, Anna, Ariane,
Chiara, Collyn, Giuseppe, Henry,
Hisaar, Ida, Jamie, Johannes, Joost,
Leana, Linda, Luise,
Sebastian, Sophie G., Sophie S.,
Violetta, Yasmin

Geest-Verlag 2017

(Bei Bedarf kann das Buch zum Preis von 3 Euro direkt über den Verlag bestellt werden)

 

Ariane
Der einsame Papagei
Es gab einmal einen Papagei, der einsam und allein im Tier-heim lebte – ohne andere Papageien. Er hoffte so so doll, dass ihn jemand haben will und mit nach Hause nimmt. Als er schon drei Jahre gewartet hatte, dass ihn jemand aus dem Tierheim holt, wurde ihm die Wartezeit zu lang. Er woll-te selbst seinen perfekten Menschen finden. Er machte die Tür von seinem Käfig auf und flog hinaus.
Da sah er ein Haus und durch das Fenster des Hauses sah er eine Frau. ‚Die Frau da‘, dachte der Papagei, ‚das könnte vielleicht mein Mensch sein.‘ Der Papagei flog auf den Fens-terladen und machte mit seinem Schnabel das Fenster auf. Dann flog er auf die Schulter der Frau, um zu testen, ob das wirklich sein Mensch war. Aber die Frau nahm einen Besen und scheuchte ihn weg. Da wusste der Papagei: ‚Das ist nicht mein Mensch‘, und flog aus dem Fenster.
Er flog zum nächsten Haus, da sah er einen Mann, der an einem Schreibtisch saß und arbeitete. Der Papagei dachte: ‚Vielleicht ist das mein Mensch?‘ Da flog der Papagei durch das Fenster auf den Schreibtisch des Mannes und wartete gespannt, was der Mann macht. Der Mann scheuchte ihn mit einem Blatt Papier vom Schreibtisch, da wusste der Pa-pagei, dass das nicht sein Mensch war.
Da flog er zum nächsten Haus, wo ein Kind im Spielezimmer saß und mit einem Spielzeugauto spielte. Der Papagei dach-te wieder: ‚Vielleicht ist das ja mein Mensch?‘ Der Papagei flog durch ein Fenster auf den Teppich und guckte das Kind mit schiefem Kopf an, aber das Kind warf mit dem Auto nach ihm. Da wusste der Papagei: ‚Das ist nicht mein Mensch!‘
Traurig flog der Papagei zum Tierheim zurück. Gerade als er in den Käfig ging, kam ein Mädchen mit seiner Mutter her-ein. Als der Papagei das Mädchen sah, wusste er: ‚Das ist mein Mensch.‘ Der Papagei flog aus dem Käfig auf die Schul-ter des Mädchens und das Mädchen streichelte ihn und fragte: „Können wir ihn mitnehmen?“ Da freute sich der Papagei und wusste: ‚Das ist mein Mensch.‘