Einer der wunderbaren Texte aus dem Schreibprojekt der Erzieherinnenklasse des Marienhains Vechta

 Sören Berendes

Die Blume bin ich!

 
Es war Sonntag und ich wachte gerade in meinem wundervollen Bett auf. Noch zehn Minuten bis meine Freunde kamen und ich hatte noch nichts vorbereitet. Und dann stand ja auch noch die entscheidende Frage im Raum. „Was zieh ich überhaupt an?“ Da ich keinen blassen Schimmer hatte, ob ich überhaupt ein Kostüm hatte, ging ich erstmal auf den Dachboden, um zu suchen. Oben flog mir der Staub förmlich ins Auge und ich schaute in jede Kiste.

Nur noch eine Kiste und ich hatte immer noch nichts gefunden. Doch da, ein blitzen. Ich fragte mich ehrlich, was das war. Da auf dem Dachboden kein Licht war, konnte ich nicht erkennen, was ich da in der Hand hielt.

Jetzt konnte ich es erkennen und meine Freude hielt sich in Grenzen. Es war eine blaue Blume, die mehr aussah, wie ein zerknittertes Kleid. Ja genau, es war Karneval und ich durfte nun als Blume hin. Super! Und dazu hatte ich noch genau fünf Minuten, um mich fertig zu machen und alles vorzubereiten. Also nahm ich meine Beine in die Hand und lief ins Badezimmer. In buchstäblich allerletzter Sekunde zog ich mein Kostüm an und flitzte zur Tür.

Meine Freunde waren da und zum ersten Mal an diesem Tag konnte man ein Lachen in meinem Gesicht erkennen. Mein bester Freund hatte doch tatsächlich ebenfalls ein Blumenkostüm an. Allerdings war er eine rote Blume, aber die Art der Blume war die gleiche. Auch er fing ebenfalls an zu lachen, und jetzt konnte die Party kommen.