Emma Lüers - Die vier Wände einer Stadt

Die vier Wände einer Stadt


„Viel größer werde ich nicht“, murmelt das Kind in den Sonnenstrahl, in dem es steht. Er, der Strahl, hat sich in die Häuserflucht gezwängt und dort das Kind gefunden. Und weil die Großmutter sich noch mit dem Postmann gestritten hat, war es stehen geblieben, um mit dem seltenen Besuch zu sprechen. Mit Tränen in den blin-zelnden Augen führte es die angenehmste Konversation seit Langem. So ruhig. Bis die Großmutter es an den erwärmten Händen zurück in den Schatten zieht, um durch das Labyrinth nach Hause zu finden, so schnell, dass das Kind noch nicht einmal von Sonnenbrand träumen konnte.