Essener Jugendliche schrieben ein Lesebuch/ Bericht von der Bundeskonferenz der regionalen Volkshochschulen

 

 

 

Essener Jugendliche schrieben ein Lesebuch über ihr Leben und Fühlen in Essen mit dem Titel �Fremd und doch daheim?!� In Wien gibt es Lesungen, ...
www.vhs-bundeskonferenz.de/BUKOREFERATGnahs.doc

Bei der Bundeskonferenz der regionalen Volkshochschulen, die vom 28.
- 30. April 2008 in Hoyerswerda stattfand, hielt Dieter Gnahs
(Deutsches Institut für Erwachsenenbildung in Bonn) einen Vortrag mit
dem Titel "Durch Vernetzung stark - die lernenden Regionen". Darin
führt er unter anderem die Essener Anthologien "Fremd und doch
daheim?!" und "Dann kam ein neuer Morgen" als Highlights, als
Leuchtürme, auf, die "Modelllösungen" für Lernende Regionen bieten.
Zunächst seine Hinweise darauf, was für ihn Leuchttürme sind und welche
Funktion sie für ihn haben:
Bundeskonferenz regionaler
Volkshochschulen �Kooperation, Vernetzung, Zusammenlegung � Königsweg
in die Zukunft oder Verlust der VHS-Identität?� vom 28. bis 30. April
2008 in Hoyerswerda
Durch Vernetzung stark � die lernenden Regionen
Dieter Gnahs (DIE/Bonn)

4. Highlights � Einzelbeispiele aus Lernenden Regionen

Mit
dem Förderprogramm und im Besonderen mit der Vertiefungsphase wird die
Erwartung der Politik verbunden, dass die Geförderten Modelllösungen
präsentieren, die Anregungen und Impulse für Nachahmer liefern. Es geht
� in einem viel verwendeten Bild � um �Leuchttürme�. Leuchttürme geben
Lichtsignale für vorbeifahrende Schiffe und stellen damit sicher, dass
sie Kurs halten. Sie verhindern, dass die Schiffe in Untiefen geraten
oder gar an einem Riff zerschellen. Sie sind auch eine
Landschaftsmarkierung, die den nahen Hafen ankündigt, oder das letzte
vertraute Gebäude, bevor die Weiten des Meeres beginnen.

Alle
Leuchttürme weisen bestimmte Grundelemente auf, die sie unverwechselbar
mit anderen Gebäuden machen: ihre schlanke, aufragende Gestalt, ihre
exponierte Lage, das Leuchtfeuer am Turmkopf, auffällig gefärbte Wände.
Bei aller Gemeinsamkeit existiert aber auch eine beeindruckende
Formenvielfalt, ein breites Spektrum funktioneller Varianten und
Stilprägungen.

Leuchttürme können ihre Funktionen nur erfüllen,
wenn sie richtig bedient werden, wenn regelmäßige Wartungen und
Kontrollen das Funktionieren der Technik gewährleisten. Fahrlässig oder
gar vorsätzlich herbeigeführte Fehlfunktionen können verheerende Folgen
haben. Wichtig ist auch, dass die vorbeifahrenden Schiffe die Signale
kennen und richtig deuten. Noch wichtiger ist, dass überhaupt Schiffe
vorbeifahren. Leuchttürme werden gebaut um Nutzen zu stiften, nicht um
als �Landschaftsverzierung� zu verwittern.

Der Leuchtturm ist
ein Symbol der Zuverlässigkeit und Verantwortung: Bei rauher See, Orkan
und Nebel gibt er den gefährdeten Schiffen Orientierung und Sicherheit.
Er ist beliebtes Motiv auf Postkarten, Fotos, Gemälden, er dient en
miniature als Souvenir und beliebtes Mitbringsel. Er vermittelt
rückwärtsgerichtete Romantik genauso wie technische Funktionalität.

Im
Folgenden wird anhand von ausgewählten Beispielen aufgezeigt, dass die
Lernenden Regionen Lösungen entwickelt haben, die durchaus
Leuchtturm-Charakter haben.

Zum Beispiel:
Einen weltweiten
Nachhall verzeichnet ein Kulturprojekt der Lernwelt Essen. Essener
Jugendliche schrieben ein Lesebuch über ihr Leben und Fühlen in Essen
mit dem Titel �Fremd und doch daheim?!� In Wien gibt es Lesungen, in
Russland und Kasachstan berichten die Zeitungen, in der Ukraine wird
das Buch im Deutschunterricht behandelt, in den USA ist es Gegenstand
der Lehrerfortbildung. Auch in heimischen Gefilden ist die Resonanz
groß: Die Autorinnen und Autoren werden zu zahlreichen Lesungen und
Interviews gebeten. Auch das zweite Buch �Dann kam ein neuer Morgen�
bewegt viel und knüpft an den Erfolg des Erstlings an.