Freitag, den 15. Mai - Ohrzeit mit Rein hard Rakow - "Juristen-Episteln. Treibsel aus verschütteter Zeit"

"Juristen-Episteln. Treibsel aus verschütteter Zeit"

lautet das Thema der Ohr:Zeit im Mai, um genau zu sein: des ersten Teils der Ohr:Zeit im Mai.

Der funktioniert nach dem Monty-Python-Motto "And now for something completely different". Lyrik und Prosa, lang und kurz, beschaulich und aufrührend, vollendet und gebrochen, in schneller, schräger Abfolge: Das alles und noch viel mehr, durchweg aus der Feder und dem Munde Reinhard Rakows, erwartet den mit offenen Ohren und offenem Herzen begabten Gast. Juristisch konnotiert sind die Texte des ersten Teils mehr oder minder. Da ist ein Zeitungsartikel über einen flüchtigen Untersuchungshäftling, da ein Gedicht wie "jedertag" mit der Anfangszeile "ich lebe auf bewährung", dann die fiktive Aussage von jemandem, der geltend macht, in Notwehr gehandelt zu haben. Was sonst sich hinter dem Thema verbirgt, wird der geneigte Zuhörer beim Besuch der Ohr:Zeit ganz von selbst gewahr werden. Am Freitag, dem 15. Mai, 20:00 im HONAZUNI Elsfleth-Neuenfelde (Neuenfelde 50), ist es soweit: Ulrike Wieters-Wilcke und Ehemann Stefan laden wieder ein zur OHR:ZEIT, der etwas anderen Lesungsreihe, wie immer intensiv und umsonst, Pausentee inbegriffen.

Nach der Pause darf ausgeatmet werden bei einer Passage aus "Schloss LebensWert". Während die Schloss-Lesungen im März und April handlungspralle Plots präsentierten, ist diesmal Kontemplation angesagt auf einer der poetischen Ruhe-Inseln, die Rakows Roman gleichfalls enthält. Wer sich einen Platz im Honazuni reservieren lassen möchte, kann das telefonisch tun (tel. 04404-3198 Wieters-Wilcke).