Genussvolles Aneignen der Künste - Festgabe für Gudrun Schulz. Herausgegeben von Anja-Rosa C. Thöming - hier das Grußwort des Buches


 


Genussvolles Aneignen der Künste

Festgabe für Gudrun Schulz


von

Ulf Abraham, Volker Braun, Olaf Bröcker,
Alfred Büngen, Ulrich Deppen, Ulrich Fox,
Kurt Franz, Jörg Fröhlich, Hans Gärtner,
Jens-Peter Green, Beata Halicka, Boy Hinrichs,
Peter Holz, H. D. Immentun, Renate Itjes,
Helga John-Winde, Martin Kagel, Julia Knopf,
Iris Kruse, Günter Lange †, Julia Lüpkes,
John McShultz, Wolfgang Mechsner,
Jana Mikota, Andreas Moll, Jack Morin,
Karl Müller, Holger Müller-Brandes,
Sergej Parkhomenko, António Porto-Novo,
Reinhard Rakow, Werner Schinko †,
Karla Schneider, Rudi Schulz, Klaus Seehafer †,
Kaspar H. Spinner, Sigrid Thielking,
Anja-Rosa Thöming, Jürgen C. Thöming,
Andreas Weißgerber, Wilfried Wittstruck


herausgegeben von Anja-Rosa C. Thöming

Geest-Verlag 2018

ISBN 978-3-86685-664-6
690 S., zahlreiche SW und Farbabbildungen

44,-Euro

Grußwort von Wolfgang Mechsner


Frau Professorin Dr. Gudrun Schulz hat ab 1993 etwa zehn Jahre im Fach Germanistik zunächst am Standort Vechta an der Universität Osnabrück, dann an der Hochschule, heute Universität Vechta, geforscht und gelehrt. In dieser Zeit hat sie Gesicht und Kompetenz ihres Faches in besonderer Weise mitgeprägt und -gestaltet. Gerne unterstützt die Fa-kultät für Geistes- und Kulturwissenschaften die Herausga-be einer Festschrift. Auch wenn es die noch junge Fakultät zur Zeit des Wirkens von Gudrun Schulz in Vechta noch nicht gab, möchte sie so an diesen guten Brauch akademischer Ehrung anknüpfen.
Die deutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik – zwei Lieben prägen die Fachwissenschaft, die sich der Didaktik zuwendet: die zu den Dingen selbst und die zu deren Vermittlung. Gudrun Schulz verkörpert dies in besonderer Weise, denn beide Lieben waren und sind bei ihr eins: ihre Liebe zur Literatur und zur Sprache ist identisch mit dem Wunsch, diese Liebe zu teilen und andere zu diesem Teilen zu befähigen. Gudrun Schulz war auf diese Weise eine in-spirierende und motivierende Lehrende: ehemalige Studentinnen und Studenten zehren – wie einige Beiträge dieser Schrift zeigen – bis heute davon.
Ihr Wirken strahlte über das Fach Germanistik: hinein in die gesamte Universität, hinaus in die Regionen von Stadt und Landkreis Vechta. In der Universität initiierte Frau Schulz fächerübergreifende Kooperationen. Als Vertreter des Faches Musik erinnere ich mich gerne etwa an das „1. Internationale Symposion zu Rolf Dieter Brinkmann“, im Jahre 2000 zu dessen 60. Geburtstag veranstaltet mit der University of Georgia (Athens), wo ich zur Eröffnung Musik von Steve Reich beisteuerte.
Eine Kooperation mit meinem Fach stellte ein Projekt „Dreigroschenoper“ auf die Bühne, mit Aufführungen an der Universität und in der Region, gestaltet von Studierenden der Germanistik und Musik: einer der Höhepunkte unserer gemeinsamen Zeit. Und mir sind viele anregende Gespräche mit der Kollegin gegenwärtig. Wie überhaupt: Diskussionen wurden bei ihrer Anwesenheit lebendiger, Gre-miensitzungen verloren ihre Eintönigkeit, der Freundlichkeitspegel stieg …

Ad multos annos mit Gesundheit und Inspirationen, liebe Gudrun Schulz!

Prof. Wolfgang Mechsner
Dekan der Fakultät für
Geistes- und Kulturwissenschaften
an der Universität Vechta