Hans-Hermann Mahnken - In der Fremde (Literatur in schwierigen Zeiten)

In der Fremde

Du läufst allein durch diesen dunklen Korridor,
doch hinter all den Türen sind die Zimmer leer.
Du bist ein Gast und warst hier doch einmal zu Haus,
jetzt gibt es niemand mehr, den du mit Namen nennst.
Und du erkennst mich vage nur durch dein Gefühl,
das wie ein fernes Echo leis in dir verklingt.

Ich falte für uns einen Flieger aus Papier
und denke an die Zeit, die längst versunken ist.