Heimatabend über Osnabrücker Literatur mit Kalla Wefel vor vollem Haus im Spitzboden

Einen tollen 'Heimatabend' veranstaltete Kalla Wefel am gestrigen Abend im Spitzboden der Lagerhalle. Bis 23.30 Uhr diskutierte Autoren und Funktionsträger über Chancen, Möglichkeiten und Inhalte regionaler Osnabrücker Literatur.

In drei Runden aufgeteilt gab es dabei verschiedene Diskussionsschwerpunkte. Die erste Runde, moderiert von Beatrice le Coutre-Bick vom Literaturbüro vermittelte einen Überblick über die Situation und Möglichkeiten der regionalen Literatur. Buchhändel, Verlag, Remarque Friedenszentrum und Autorenschaft kamen zur Wort.

Die zweite Runde galt den Autoren von  Kriminalromanen und historischen Romanen. Die Autoren stellten dabei ihre Motivation des Schreibens und jeweils kurze Auszüge aus ihrem Schaffen vor. Übereinstimmend stellten dabei auch Autoren der großen Verlage fest, dass sie vom Schreiben nicht leben können. Diese Runde wurde von Heiko Schulze moderiert

In der abschließenden dritten Runde, von Kalla Wefel selbst moderiert, ging es um das politische Buch, das in Osnabrück nicht zuletzt durch den Geest-Verlag stark repräsentiert ist. Auch hier stellten Autoren ihre Bücher in Leseausschnitten und Schilderungen vor. Die nicht unproblematische Rolle der Presse in Osnabrück bei der Vorstellung von Literatur geriet dabei ebenfalls zur Sprache.

Übereinstimmende Meinung zum Schluss: ein gelungener Heimatabend. Die Breite der Thematik macht sicherlich weitere Heimatabende notwendig, auch um den Stellenwert der Osnabrücker Literatur zu betonen. Ein erster Erfolgstellte sich dabei an diesem Abend ein: Kalla Wefel stellte selber fest, dass er wieder Lust am Lesen Osnabrücker Literatur gefunden hat, da ihn die Vielseitigkeit selber überrascht hatte.