Hohenems: Selim Özdogan erhält den 5. Hohenemser Literaturpreis

 

 

Aus insgesamt 162 Einsendungen wurde eine Erzählung des bekannten Kölner Autors für den mit 7.000 Euro dotierten Preis ausgewählt.

 

Am 24. Juni wird der „Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autor/innen nichtdeutscher Muttersprache“, den die österreichische Stadt im „Dreiländereck“

seit 2009 alle zwei Jahre ausschreibt, erneut verliehen: Unter den zahlreichen unveröffentlichtem Prosatexten, die anonym zur Bewertung vorlagen, wurde die Erzählung „Geschichte ohne Papier“ für den Preis ausgewählt.

 

Selim Özdogan folgt Preisträgerin Que Du Luu nach, die den Preis 2015 erhielt: Gleich mit seinem Debütroman „Es ist so einsam im Sattel, seit das Pferd tot ist“ hatte sich der 1971 geborene Autor Mitte der 90er-Jahre in der Literaturszene einen Namen gemacht und ein Werk geschaffen, das rasch als „Kultbuch“ bezeichnet wurde. Seitdem arbeitet Özdogan als freier Schriftsteller: Sorgfältige Figurenzeichnungen und ein Gespür für Wortwitz sollten auch seine zahlreichen weiteren, regelmäßigen Veröffentlichungen auszeichnen, die wiederholt auch vom Autor selbst als Hörbücher eingesprochen wurden. Sein jüngster Roman „Wieso Heimat, ich wohne zur Miete“ ist 2016 im Haymon Verlag erschienen; im selben Jahr wurde Özdogan zum Bachmann-Preis eingeladen. Weitere Informationen unter www.selimoezdogan.de

 

Verleihung am 24. Juni 2017 mit Begleitprogramm

 

Der Preis wird am Samstag, den 24. Juni 2017, um 19 Uhr traditionellerweise wieder im Salomon-Sulzer-Saal, der ehemaligen Synagoge von Hohenems, verliehen: Selim Özdogan wird seine Erzählung an diesem Abend in einer Lesung vorstellen. Weiters begrüßt die Stadt Hohenems auch Autorin Anna Mitgutsch, die zusammen mit Sudabeh Mohafez und Zafer Senocak die Jury 2017 bildete und im Rahmen des Festaktes zum Thema des Lebens und Schreibens in verschiedenen Sprachen spricht.