Jugendschriftenausschuss des BLLV - Mittelfranken - schreibt zu Simak Büchels 'Zaza und der Zirbelzottel'

Zaza ist wütend: Nur weil sie sich nicht entschuldigt, verbietet ihr Vater den Kirmesbesuch. Um ihrer „blöden" Familie zu entkommen, flüchtet sie sich in den Schuppen, wo ein Zirbelzottel ihre bösen Wünsche erfüllt: Ihr Vater bekommt einen Rüssel, ihre Schwester Elefanten- und ihre Mutter Korkenzieherohren. Doch tatsächlich stören lässt sich davon nur Zaza selber. Schließlich geht die Familie doch auf die Kirmes und Zaza versteht, was sie an ihren Eltern und ihrer Schwester hat. Die Geschichte erzählt von den Folgen unbeherrschter Wut und unüber¬legter Wünsche. Sie führt vor Augen, dass das äußere Ansehen weni¬ger wichtig ist als der Zusammenhalt in der Familie. Und sie lehrt zu vergeben und Fehler wieder gut zu machen. Zaza steigert sich so in ihre Wut hinein, dass sie vieles falsch macht. Doch sie bekommt die Chance, Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Wie sie ihre Wünsche wieder rückgängig macht, wird in dem Buch allerdings nicht erzählt. Das Ende lässt Freiraum für die Fantasie des Le¬sers, deutet aber einen guten Ausgang an. Kinder können an Zazas negativen Beispiel lernen, ihren Zorn zu zügeln und dass es wichtig ist, als Familie zusammenzuhalten. Wem übertriebene Darstellungen wü¬tender Kinder und fantastische Einfälle gefallen, wird Spaß beim Lesen von Zazas verrücktem Abenteuer haben.

Jugendschriftenausschuss des BLLV - Mittelfranken
Landesstelle:   Bayern    Ausschuss:  Bad Windsheim     Nr.      1426
Verf.
Bearb.
Herausg.    Büchel, Simak    
Titel    Zaza und der Zirbelzottel    
Übersetzer    aus dem    
Illustration    Büchel, Simak    
Reihe        
Sachbereich    Wut    
Verlag Ort/Jahr    Geest-Verlag, Vechta 2009    
Seiten 56    Preis:        8,00 €                   ISBN   9783866852143    
Kurze Inhaltsangabe:
Zaza begegnet einem Zirbelzottel, der alle ihre Wünsche erfüllt. Leider wünscht
sie sich gerade nichts lieber als ihrer Familie zu schaden und so nimmt das
Schlamassel seinen Lauf.    
09.03.2010    Miriam Spingier