Land in Sicht: Runkel - Autorenresidenzen im ländlichen Raum
Teilnahmebedingungen:
- Stipendienvergütung von 2.500 Euro monatlich (insgesamt 5.000 Euro)
- Es wird eine Wohnung, Ferienwohnung oder anderweitige adäquate Unterkunft für den Zeitraum des Stipendiums zur Verfügung gestellt.
- Es wird eine Reisekostenpauschale in Höhe von 400 Euro zur Verfügung gestellt.
- Bezug zu Hessen:
Für die Bewerbung für das Land in Sicht-Stipendium ist ein fester Wohnsitz in Hessen nicht Voraussetzung. Es muss jedoch ein deutlicher Lebensbezug zu Hessen bestehen. Das könnte sein: - hier geboren zu sein,
- hier studiert zu haben,
- hier mehrere Jahre gewohnt oder
- in Hessen mehrere Jahre im literarischen Bereich gearbeitet zu haben, z. B. als Autor:in, Übersetzer:in, Lektor:in oder Dramaturg:in oder
- sich intensiv literarisch mit Hessen auseinandergesetzt zu haben (nachweislich einer Publikation).
Verwandtenbesuche in Hessen oder kürzere Aufenthalte sind kein ausreichender Hessenbezug.
Land in Sicht: Autorenresidenzen im ländlichen Raum Zum Jahresende 2017 setzte der Hessische Literaturrat e.V. mit der Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst erstmals das Pilotprojekt „Autorenresidenzen im ländlichen Raum“ um. 2018 wurde das Projekt ausgebaut und die Stipendiendauer auf zwei Monate verlängert. Über die zahlreichen Lesungen, Workshops und Klangspaziergänge der Stipendiat:innen berichtete u.a. hr2-kultur ausführlich. Ziel der „Land in Sicht“-Stipendien ist eine intensive Zusammenarbeit und Auseinandersetzung der Stipendiat:innen mit den kulturellen und städtischen lokalen Akteuren und der Bevölkerung. Seit 2019 werden jährlich drei Land in Sicht-Stipendien in hessischen Gemeinden und Städten umgesetzt. Runkel: September bis Oktober 2021 Die Stadt Runkel (9.461 Einwohner) im Landkreis Limburg-Weilburg ist im Lahntal zu beiden Seiten des Flusses Lahn und ca. acht Kilometer von der Kreisstadt Limburg entfernt gelegen. Die Stadt setzt sich aus insgesamt neun Stadtteilen zusammen, von denen der Stadtteil Ennerich urkundlich erstmals 790 verbürgt ist. Die erste urkundliche Erwähnung des Stadtnamens Runkel geht auf 1159 und Siegfried von Runkel zurück, der vermutlich auch die gleichnamige Burg, die auch noch heute ein Wahrzeichen der Stadt ist, erbauen ließ. Der Burg Runkel gegenüber auf der anderen Seite der Lahn steht die 1288 erstmals erwähnte Burg Schadeck, die nach einem Familienstreit von Heinrich von Runkel erbaut wurde. 1543 war Philipp Melanchthon, Luthers Freund und theologischer Autor, als Gast des Grafen Johann IV. von Wied auf Schloss Runkel. Ab dem späten 18. Jahrhundert gewann der Bergbau eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt. Die Grube Georg-Joseph im Stadtteil Wirbelau war für mehr als ein Jahrhundert eine der größten Erzgruben im Lahngebiet. Das Stipendium in Runkel wird in Zusammenarbeit mit der Stadt und weiteren lokalen Akteur:innen umgesetzt. Seit einigen Jahren findet der Kultursommer Runkel unter Federführung von Dieter Buroch, langjähriger Bürger Runkels, Kulturmanager und ehemaliger Intendant des Künstlerhauses Mousonturm in Frankfurt, statt. Mit anderen kulturinteressierten und engagierten Bürger:innen setzt er auch „Dialog Runkel“ um, dessen Fokus auf Kunst, Kultur und Kommunikation in der Stadt liegt. Eine Zusammenarbeit mit den örtlichen Schulen von der Grundschule bis zur integrierten Gesamtschule ist ebenfalls möglich. Alle Veranstaltungen können nur stattfinden, wenn die Pandemie-Situation dies zulässt. Für die Dauer des Stipendiums wird eine Ferienwohnung bereitgestellt. Erwartungen an Stipendiat:innen: Unterlagen: Stipendiengeld: Bewerbungsunterlagen bitte schicken an: info@hessischer-literaturrat.de Rückfragen können telefonisch erfolgen unter 0611 / 16 66 041 (Madelyn Rittner, Geschäftsführung) oder per E-Mail an info@hessischer-literaturrat.de. Fristen Rückfragen können telefonisch erfolgen unter 0611-166 6041 (Madelyn Rittner, Geschäftsführung) oder per E-Mail an info@hessischer-literaturrat.de.Beschreibung
Bewerbung
beginnt am 22. April 2021. Kontaktmöglichkeit