Lesung von Katharina Kohm im Lyrikkabinett München - eine Nachbetrachtung

 Katharina Kohm im Dialog mit dem Klavierspiel von Helene Brack - Bildnachbetrachtung der Buchpremiere im Lyrikkabinett München. Bilder von Mario Steigerwald.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Präzise Rezepturen zum Weltverständnis, zum Ausdruck des Staunens und zur Übersetzung der Sezierarbeit von Auge und Geist. Katharina Kohm kann beschwörerische Gedichte schreiben, bei deren Lektüre man an Zauberprüche in der Merseburger Sammlung denkt. Die Dichterin erzählt Fragilitäten. Dieses Umdrehen der Zustände, das unternimmt die Dichterin hier und dort, um die Asseln, die Stimmen und Stimmungen, das Gewühle und Gewimmel unter den Steinen ans Licht ihrer Linse zu heben und daraus sehr feine Poesie zu setzen. Die Leserin findet Tritt und Weg durch Kohms Atemwelt, die eben dafür sorgt, dass Phosphor leuchtet, lichttragend bleibt", so lauten Auszüge aus dem Nachwort von Nora Gomringer zu Phosphor, der als Katharina Kohms zweiter Lyrikband 2019 im Geest-Verlag erschienen ist. Der Band ist eine Reise ins Innere und gleichzeitig Ferne, bei der die in München lebende Autorin in Korrespondenz mit experimentellen Klaviersequenzen der Pianistin Helene Brack begleitet wird.