Lesungen von Simak Büchel in den kommenden Wochen

 Simak Büchel liest jetzt in den Vorweihnactstagen noch aus dem Himili und den Oropoi

08.12.2009 Kölsch-Büllesbach, GS Jungeroth OL, HG
11.12.2009 Morsbach, Internat Alzen HG
18.12.2009 Waldbröl, Gesamtschule Waldbröl HG

 

 Und zu seinem neuen Buch gibt es bereits die Beurteilung der

Arbeitsgemeinschaft für Jugendliteratur
und Medien der GEW (AJuM)
Rezension zu "Zaza und der Zirbelzottel" (16.11.2009)

Inhalt: Eine schöne kleine Geschichte, die damit spielt, was geschieht, wenn Wünsche
plötzlich wahr werden. Das geschieht hier heftig, denn das Mädchen Zaza ist wütend auf
Mama, Papa und vor allem auf die Schwester Lulu. Immer soll Zaza auf Lulu Rücksicht
nehmen - nur weil die nicht hören kann. Blöd! Blöd! Blöd! [uhb Niedersachsen]

Lesealter: 8-13 Jahre
Einsatzmöglichkeit: Klassenlesestoff
Schlagwörter: Ethik Familie Fantastik
Bewertung: sehr empfehlenswert

Beurteilungstext: [...] Eine witzige und zugleich moralische Geschichte hat Simak Büchel
geschrieben, die sich dem Zorn des Mädchens verbunden fühlt. Die Sympathien des Autors
sind auf der Seite von Zaza, obwohl ganz deutlich wird, dass ihr Verhalten im Rahmen der
Familie / der Gesellschaft nur kurzzeitig geduldet werden kann. Die Entwicklung der Geschichte
ins Fantastische gibt Zaza aber eine Chance, ihr Fehlverhalten einzugestehen ohne es
explizit zu sagen und - vor allem - ohne ihr Gesicht zu verlieren. Das sollten sich erziehende
Eltern einmal hinter die Ohren schreiben! [...] Etwas blass bleibt das Geschwisterkind Lulu,
das offensichtlich nicht hören kann und deshalb von Zaza mit Hilfe des Zauberspruchs und
der Zauberzottel mit großen Elefantenohren bedacht wird. Sie dient als Transporteur der
Botschaft, dass es ziemlich schwierig, sogar unmöglich ist, einmal Gesagtes wieder Ungesagt
zu machen.

Wie lächerlich ein Zirbelzottel (von hinten) aussieht, nachdem er seinen ersten reifen
Wunschzottel abwarf, sieht man auf Seite 13. Simak Büchel hat seiner Geschichte kleine
schwarz-weiße Bilder hinzugefügt, die dem Text noch einmal eine neue Dimension
hinzufügen. Die Bilder sind jedoch so zurückhaltend, dass sie den Wörtern nichts wegnehmen
oder versuchen, diese zu verdoppeln: gerade das rechte Maß. Den Wörtern aber gibt Büchel
einige fast vergessene Formulierungen ("eine Schnute ziehen") und einige neu (sie "spinkste
durch das Fenster", das Kind "giggelte").

Nicht nur wegen der Moral sehr lesenswert.

[uhb Niedersachsen]

Die gesamte Rezension ist zu lesen auf den Seiten der
Arbeitsgemeinschaft für Jugendliteratur und Medien der GEW
www.ajum.de