Literaturbüro Ruhr und Westdeutsche Allgemeine Zeitung schreiben Gedicht-Wettbwerb aus

Literaturbüro Ruhr und Westdeutsche Allgemeine Zeitung schreiben Gedicht-Wettbwerb aus

‚Traurige Hurras und freche Verse’ für das Jahr 2010 – Ein Wettbewerb zu Gedichten aus dem Ruhrgebiet

‚Traurige Hurras und freche Verse’ für das Jahr 2010 – Ein Wettbewerb zu Gedichten aus dem Ruhrgebiet

(Ein Projekt des Literaturbüros Ruhr e.V. gefördert
vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein Westfalen und der
Kunststiftung NRW. In Kooperation mit der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung.)


Zwei wichtige Impulse für die deutschsprachige
Literatur gingen einst von der Ruhr aus: die (Wieder-)Entdeckung der
Arbeitswelt als Gegenstand und Thema literarischen Schreibens und
später die Förderung der so genannten Regional-Kriminalliteratur (local
crimes) mit vielen spannenden Krimis, die im Ruhrgebiet spielen, aber
oft weit darüber hinaus weisen.

Mit dem Ruhrgebiet verbindet man heute mehr
Schriftsteller denn je. Auch abseits bundesweit bekannter Autoren wie
Max von der Grün, Nicolas Born, Jürgen Lodemann, Ralf Rothmann, Marion
Poschmann, Frank Goosen, Fritz Eckenga oder Sabine Deitmer hat sich
über die Jahre Erstaunliches getan.

Die Kinder- und Jugendliteratur wurde erwachsen mit
Schriftstellern wie Inge Meyer-Dietrich oder Jürgen Banscherus u.a. 
Selbstbewusst und mit Esprit tritt auch die Generation junger Frauen
auf, deren Eltern einst aus der Türkei kamen. Hinzu kommen immer öfter
Autoren als Grenzgänger zwischen Literatur und Journalismus oder
Kabarett. Schon längst wird an der Ruhr keine „Ruhrgebiets-Literatur“
mehr geschrieben (was genau sollte das auch gewesen sein?), sondern
ganz einfach gute und schlechte Literatur wie überall sonst auch.

Kaum beachtet allerdings wird zurzeit noch
die Lyrik, die aus dem Ruhrgebiet hervorgegangen ist und weiter
hervorgeht, werden die Lyriker/innen, die ins Ruhrgebiet zogen oder von
hier aus aufbrachen, um ihre lyrische Stimme zu entwickeln.

Dabei wären auch hier viele bekannte Namen zu
nennen: Hannelies Taschau, Barbara Köhler, Sigrid Kruse, Ernst Meister,
Nicolas Born, Ralf Rothmann, Ralf Thenior, Günter Westerhoff, Liselotte
Rauner und Hugo Ernst Käufer oder wunderbare Vertreter der komischen
Lyrik wie Fritz Eckenga, Günter Nehm und Thomas Gsella oder immer öfter
auch junge Poetry Slammer.

Um im Jahre 2010 einmal die Traditionen und die
Neuentdeckungen der jüngeren Lyrik in der Metropole Ruhr vorzustellen,
schreiben das Literaturbüro Ruhr e.V. (Gladbeck) und die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung den Gedichtwettbewerb „Traurige Hurras und freche
Verse“ aus, in dessen Rahmen sich jeder Teilnehmer mit maximal drei
(3!) Gedichten bewerben darf.

Bitte entscheiden Sie also zunächst selbst, welche Sie für Ihre besten Gedichte halten, bevor Sie sie uns zusenden.

Das Thema „Traurige Hurras und freche Verse“ (auch
nach dem Titel „Traurige Hurras“ von Ralf Thenior, der uns dessen
Nutzung freundlicherweise gestattet hat) ist bewusst offen gewählt, um
den Einsenderinnen und Einsendern die Chance zu geben, unterschiedliche
Schreibweisen, Formen und Themen einzubringen.

Ein Lyrikwettbewerb, Interpretationen zu
lyrischen Meistern, ein Buch für 52 Wochen des Jahres 2010 und die
große Abschlusslesung

Einen Preis wird es im Rahmen des Wettbewerbes
„Traurige Hurras“ nicht geben. Jeder Teilnehmer stimmt aber einer
möglichen Veröffentlichung eines oder zweier seiner Gedichte in einer
Anthologie zu. Im Gegenzug erhält er vier Belegexemplare der
Anthologie.

Die Anthologie soll Ende 2009/Anfang 2010 als
Lektüre für die 52 Wochen des Jahres 2010 im Rahmen einer großen
Abschlusslesung vorgestellt werden. Einzelne Beiträger werden zur
Abschlusslesung auch auf die Bühne eingeladen. Sollte mit dem Verkauf
der Anthologie über die Druck- und Buchhandelskosten hinaus Gewinn
erzielt werden, wird dieser zu gleichen Teilen an alle beteiligten
Autoren weitergegeben.

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ)
unterstützt nicht nur den Wettbewerbsteil des Projektes, sondern möchte
2010 regelmäßig Gedichte aus der Anthologie abdrucken. Die Honorare
werden von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung mit den Autoren der
ausgewählten Gedichte dann gesondert ausgehandelt.

Die Herausgabe unserer Anthologie bleibt davon unberührt.

Das Literaturbüro Ruhr wählt die besten Gedichte
des Wettbewerbs aus, die in der Anthologie erscheinen sollen (jeweils
nur ein oder zwei Gedichte eines ausgewählten Einsenders).

In dieser Anthologie werden nicht nur die besten
Texten des Wettbewerbs abgedruckt, sondern auch Gedichte eingeladener
Autoren sowie ausgewählte Gedichte namhafter Autoren, zu denen
Schriftstellerkollegen, Literaturwissenschaftler und Journalisten eine
Interpretation schreiben werden.

 

Teilnahmebedingungen:

- Insgesamt darf der Umfang des Typoskripts drei Gedichte nicht überschreiten.

- Es dürfen nur in deutscher Sprache verfasste Typoskripte eingesandt werden, und zwar in vierfacher Ausfertigung.

- Auf dem Typoskript darf kein Hinweis auf den
Verfasser zu erkennen sein. In einem gesonderten Umschlag müssen
Angaben zu Name, Geburtsdatum und Anschrift des Verfassers beigefügt
werden. Jeder Teilnehmer kann sich nur einmal bewerben.

- Die Einsendungen der Gedichte müssen bis zum  11.
September 2009 (Datum des Poststempels) an das Literaturbüro Ruhr e.V.
erfolgen. Einsendungen per Mail werden nicht akzeptiert.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Anschrift: Literaturbüro Ruhr e.V., Friedrich-Ebert-Str. 8, 45964 Gladbeck

http://www.literaturbuero-ruhr.de


Zusendung weiterer Ausschreibungen: Literaturbüro Ruhr /Sekretariat, Tel.: 02043-992 644.
Weitere Presse-Infos: Gerd Herholz, Tel.: 02043-992 168 / Verena Geiger, Tel.: 02043 992 644

Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir aus
Kostengründen weder eine Empfangsbestätigung verschicken noch nach
Beendigung des Wettbewerbes die Typoskripte zurücksenden können.

Das Literaturbüro Ruhr e.V. wird unterstützt vom
Regionalverband Ruhr, der Stadt Gladbeck und dem Ministerpräsidenten
des Landes NRW.