Markus Dosch, eines der Gründungsmitglieder des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt verstorben

Markus Dosch wird 1931 in Allach, einem Dorf vor München geboren. Seine Kindheit und Jugend sind durch die nationalsozialistische Herrschaft geprägt, der er durch die Lektüre von Märchenbüchern, Werken von Karl May und Abenteuerheften wie Rolf Torring, Sun Koh u.a. zu entfliehen versucht.

Seine Ambitionen als Schauspieler, die er bereits im „KLV-Lager“ in Dießen am Ammersee entwickelt, zerschlagen sich nach dem Zweiten Weltkrieg. Er besucht das Gymnasium und macht anschließend eine Kaufmannslehre. Danach ist er in verschiedenen Berufen tätig, zeitweise ist er arbeitslos; zuletzt arbeitet er als Angestellter bei einer Versicherung, u.a. als Gruppenleiter. Erfahrungen, die er auch in seinen Erzählwerken künstlerisch verarbeitet.

Zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. auch im Geest-Verlag

Markus Dosch ist Gründungsmitglied des Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. Schwerpunkte seines Erzählens sind das Alltagsleben und dessen Durchdringung mit dem Nichtalltäglichen, Unheimlichen. Überhaupt sind menschliche Grenzerfahrungen ein beliebtes Thema von Markus Dosch. Ganz nüchtern erzählt der Autor vom Realismus der Arbeitswelt und der Begegnung mit den Ausgegrenzten unserer Gesellschaft.

Sein Verlust ist für den Werkreis und weit darüberhinaus unersetzlich.