Mit Patenschaftsbüchern die Aktion 'Jump like a kangaroo - Kinder aus Kenia schreiben' unterstützen


 

Bücher gehen nach Afrika -Noch kann man mit Patenschaftsbüchern die Aktion unterstützen

'Junp like a kangarro' erlebte tolle Premiere im Spieker Langförden

Bis auf den allerletzten Platz war der Spieker in Langförden in der letzten Woche gefüllt bei der Premiere des im Geest-Verlag erschienen Buches 'Jump like a kangarro'. Herausgeberin des Buches ist Thalia-Anna Hampf, die,aus der Schreibwerkstatt des Gymnasiums Antonianum kommend ,schon zu Schulzeiten auch Buchprojekte mit Kindern des Geest-Verlages unterstützt hat. Nach ihrem eigenen Buch 'Zehenspitzenleben' und dem bestanden Abitur ging sie für drei Monate nach Kenia, genauer nach Likoni ins Child of Mercy Orphanage, und hat dort gelebt und gearbeitet. Es ist ein Zuhause, ein Waisenhaus für 40 Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 19 Jahren mit den verschiedensten familiären Hintergründen. Angestellt sind mehrere Aunties und Uncles, die sich um die Kinder, den Haushalt und Handwerkliches kümmern. Der Autorin war es wichtig, mit den Kindern und Jugendlichen (8 bis 19 Jahre) einige kreative Projekte zu verwirklichen, durch die sie sich selbst ausdrücken können. Neben Musik und verschiedenen Spielen ist auch dieses Buchprojekt entstanden.

An vielen Tagen hat sie sich gemeinsam mit den Kindern hingesetzt und zu verschiedensten freien Schreibanlässen geschrieben. Es kam auch vor, dass die Kinder eine ganz eigene Idee entwickelt haben, zu der geschrieben wurde. Nach einer intensiven Schreibphase durfte jedes Kind freiwillig seinen Text vorlesen und man kam darüber ins Gespräch. Besonders mit den jüngeren Kindern hat sie viel an den Texten gearbeitet und ihnen bei Fragen auch bezüglich der Sprache geholfen. Jedoch liegt das Hauptaugenmerk bei diesem Schreibprojekt nicht auf der grammatikalischen Korrektheit, sondern darauf, seine Gefühle auszudrücken und über Themen schreiben zu können, die einen interessieren. Aus diesem Grund wurden die Texte größtenteils unberührt gelassen und nur wenig korrigiert. Dadurch, dass aus allen Texten ein Buch entsteht, sehen die Kinder und Jugendlichen, dass ihre Worte Gewicht haben, gedruckt und gelesen werden.

Die Autorin hat das Gefühl, eine Menge gegeben aber noch viel mehr gelernt und zurückbekommen zu haben. 'Wenn unsere Ohren verlernt haben zuzuhören, müssen die Stimmen eben lauter werden' stellt sie in einer Selbstreflexion fest. Erfreulich war, dass viele der jugendlichen und erwachsenen Besucher der Premiere die verschienden Chancen genutzt haben, dieses Projekt zu unterstützen. Zahlreiche ältere Schüler haben u.a. auf der Premiere die Texte der kenianischen Schüler gelesen.

Zum anderen aber nutzten sie und auch die Erwachsenen die Möglichkeit und kauften ein Patenbuch, denn die Kinder in Afrika sollen natürlich auch ein Buch oder möglichst mehrere erhalten. Für 10 Euro (plus 2,50 Euro für Porto) bekam jeder, der wollte, eine Patenschaftsurkunde, die dem jeweiligen Buch beigelegt wird, wenn es den Weg nach Afrika antritt. Auch eine Reihe von größeren Spenden unterstützt auf diese Weise dieses Projekt, so die Bürgerstiftung Vechta, die Stadt Vechta, die Firma Big Dutchmann, die Volksbank Vechta, der Verein Kultur lebt e. V. und der Geest-Verlag selber. Ihnen allen dankt die Herausgeberin Thalia-Anna Hampf, der Verlag und vor allem auch die kenianischen Kinder. Denn ihr Stolz und ihre Freude auf ihre Texte in diesem Buch ist einfach unermesslich. Daher wollen Herausgeberin und Verlag so viele Bücher wie möglich nach Kenia schaffen.

Es wäre toll, wenn noch weitere Einzelpaten dazukommen würden. Interessenten können sich einfach direkt beim Geest-Verlag melden (o4447/856580 oder Geest-Verlag@t-online.de). Oder sie kommen einfach persönlich vorbei. Möglich wäre auch noch einmal eine Lesung in einer Schule oder einer anderen Einrichtung.