Panorama deckt auf, dass im Zeichen der Krise gekündigt wird, wie die Bosse belieben


Vorwurf an die Ladenketten etwa am Beispiel Schlecker:
Schlecker etwa schließe Läden mit zu wenig Umsatz und eröffne oft
direkt nebenan größere, schönere Filialen - sogenannte
Schlecker-XL-Märkte. Den Mitarbeitern der "alten" Filialen werde dann
gekündigt, denn offiziell gehörten die neuen Filialen zu einem neuen
Betrieb. Für die XL-Filialen seien dann neue Arbeitsverträge mit
deutlich schlechterer Bezahlung und ohne Tarifbindung möglich.
Panorama: "Schlecker nennt dies ein "revolutionäres Konzept". Für die
Experten ist es ein Etikettenschwindel, mit dem die Firma Tarifflucht
begeht und sich mit rechtlich fragwürdigen Methoden unliebsamer
Mitarbeiter entledigt".

Thema
in der Sendung dann aber, dass immer mehr Unternehmen die Angst der
Arbeitnehmer in der Wirtschaftskrise aunutzen, um Lohnkosten zu drücken
und aus Tarifverträgen auszusteigen. Neuesten Studien zufolge
unterliegen nur noch 62 Prozent aller Arbeitnehmer der Tarifbindung. Panorama-Vorwurf auch an den Valora-Konzern: "Auch die Stilke-Bahnhofsbuchhandlungen versuchen offenbar systematisch, altgediente Mitarbeiter loszuwerden. Seit der Schweizer Konzern Valora Eigentümer ist, häufen sich nach Beobachtung des Betriebsrates Kündigungen wegen Lappalien, Mobbing und psychischen Drucks."

aus:www.buchmarkt.de

Zur Panorama Sendung