Presse berichtet über Lesung von Marianne Stommel, Dirk Röse und Sigune Schnabel in Wildeshausen

 

Wildeshausen Es war ein Abend, der sich vor allem durch ein facettenreiches Programm auszeichnete. Einerseits nachdenklich stimmende Gedichte, andererseits humorvolle aber auch kritische Kurzgeschichten. Eines hatten sie gemeinsam: Sie behandelten das Thema „Umwelt”.

Die Autoren und Dichter Dirk Röse, Sigune Schnabel und Maria Anna Stommel präsentierten Ausschnitte und Kurzerzählungen aus ihren eigenen Werken bei einer gemeinsamen Lesung im Saal der Kreismusikschule in Wildeshausen. Ermöglicht wurde dies durch eine Zusammenarbeit des Wildeshauser Kulturkreises mit dem Geest-Verlag. Die Moderation übernahm Alfred Büngen, der die knapp 30 Zuschauer durch das Programm führte.

In einem kurzen Einstieg erklärte Büngen die Relevanz der Beziehung zwischen Mensch und Natur und, dass „der Rückgriff auf Bilder aus der Natur zur Dichtung dazugehört”. „Es gab einen intensiven Austausch unter den Autoren, um sich auf die Lesung vorzubereiten”, merkte Büngen zusätzlich an.

Als erste der drei Gäste nahm Sigune Schnabel hinter dem Mikrofon Platz. Die Diplomübersetzerin, die bereits mehrfach für ihre Dichtung ausgezeichnet wurde, las Gedichte und Passagen aus ihrem Werk „Apfeltage regnen” vor.

Abgelöst wurde sie nach ihren Auftritten jeweils von Dirk Röse. Im Gegensatz zu Schnabel ist Röse für kurze Erzählprosa bekannt. In seiner ersten Geschichte nimmt der Hauptcharakter, der während des „Wirtschaftswunders” in den 50er-Jahren aufwächst, ein äußerst kritisches Weltbild an. Er sieht die Entwicklung der Gesellschaft als besorgniserregend an und stellt sie mit der Jahreszeit Herbst gleich, da man dieser nicht entfliehen kann. In einer zweiten Geschichte behandelte der Autor eine skurrile Situation, die erneut vor einem ernsten Hintergrund steht. Der Protagonist, dieses mal ein hartnäckiger Umweltschützer, gerät dabei in einen Kampf um Leben und Tod. Röse bewies sein Talent für szenische Lesungen und hauchte seinen Figuren Leben ein.

Der Auftritt von Maria Anna Stommel stellte den Abschluss dar. Seit knapp 50 Jahren setzt sich die Wildeshauserin mit der modernen Lyrik auseinander und dichtet seit über 30 Jahren selbst. Ergänzend zu dem Vortrag ihrer Gedichte, in denen sie auch über die Wildeshauser Innenstadt schreibt, ließ Stommel es sich nicht nehmen, an einem Konzertflügel ihre Gedichte musikalisch zu untermalen und ihre Texte dem Publikum vorzusingen. Zudem sprach sie auch das Sterben von Bienen und weiteren Insektenarten an. Mit ihrem Wunsch nach einer intakten Umwelt, die nicht von den Menschen zerstört wird, beendete sie ihren Vortrag und den Abend.

 

illdeshausen Es war ein Abend, der sich vor allem durch ein facettenreiches Programm auszeichnete. Einerseits nachdenklich stimmende Gedichte, andererseits humorvolle aber auch kritische Kurzgeschichten. Eines hatten sie gemeinsam: Sie behandelten das Thema „Umwelt”.

Die Autoren und Dichter Dirk Röse, Sigune Schnabel und Maria Anna Stommel präsentierten Ausschnitte und Kurzerzählungen aus ihren eigenen Werken bei einer gemeinsamen Lesung im Saal der Kreismusikschule in Wildeshausen. Ermöglicht wurde dies durch eine Zusammenarbeit des Wildeshauser Kulturkreises mit dem Geest-Verlag. Die Moderation übernahm Alfred Büngen, der die knapp 30 Zuschauer durch das Programm führte.

In einem kurzen Einstieg erklärte Büngen die Relevanz der Beziehung zwischen Mensch und Natur und, dass „der Rückgriff auf Bilder aus der Natur zur Dichtung dazugehört”. „Es gab einen intensiven Austausch unter den Autoren, um sich auf die Lesung vorzubereiten”, merkte Büngen zusätzlich an.

Als erste der drei Gäste nahm Sigune Schnabel hinter dem Mikrofon Platz. Die Diplomübersetzerin, die bereits mehrfach für ihre Dichtung ausgezeichnet wurde, las Gedichte und Passagen aus ihrem Werk „Apfeltage regnen” vor.

Abgelöst wurde sie nach ihren Auftritten jeweils von Dirk Röse. Im Gegensatz zu Schnabel ist Röse für kurze Erzählprosa bekannt. In seiner ersten Geschichte nimmt der Hauptcharakter, der während des „Wirtschaftswunders” in den 50er-Jahren aufwächst, ein äußerst kritisches Weltbild an. Er sieht die Entwicklung der Gesellschaft als besorgniserregend an und stellt sie mit der Jahreszeit Herbst gleich, da man dieser nicht entfliehen kann. In einer zweiten Geschichte behandelte der Autor eine skurrile Situation, die erneut vor einem ernsten Hintergrund steht. Der Protagonist, dieses mal ein hartnäckiger Umweltschützer, gerät dabei in einen Kampf um Leben und Tod. Röse bewies sein Talent für szenische Lesungen und hauchte seinen Figuren Leben ein.

Der Auftritt von Maria Anna Stommel stellte den Abschluss dar. Seit knapp 50 Jahren setzt sich die Wildeshauserin mit der modernen Lyrik auseinander und dichtet seit über 30 Jahren selbst. Ergänzend zu dem Vortrag ihrer Gedichte, in denen sie auch über die Wildeshauser Innenstadt schreibt, ließ Stommel es sich nicht nehmen, an einem Konzertflügel ihre Gedichte musikalisch zu untermalen und ihre Texte dem Publikum vorzusingen. Zudem sprach sie auch das Sterben von Bienen und weiteren Insektenarten an. Mit ihrem Wunsch nach einer intakten Umwelt, die nicht von den Menschen zerstört wird, beendete sie ihren Vortrag und den Abend.

NWZ vom 19.02.2019