Presseinfo: Das neue Buch von Barbe Maria Linke: Aufbruch. Wohin

Presseinfo

 

Barbe Maria Linke

Aufbruch. Wohin

Stationen - Skizzen - Bilder

Geest Verlag 2018
ISBN 978-3-86685-660-8

14 Euro

 

Die Romanhandlung

Was veranlasst einen Menschen, in der Mitte seines Lebens alles zurückzulassen? Würde ich das wollen? Die Frage beschäftigt Elsa Eisenfeder, seitdem sie das Textbuch für Maria Magdalena schreiben soll. In dieser Situation begegnet ihr die junge Schauspielerin Lena. Sie wird Maria Magdalena, die Weggefährtin Jesu, spielen.
Elsa ist von der Frage besetzt: Wie kann ich eine Frau, die vor zweitausend Jahren lebte, die Haus, Hof und Hund verlässt, um einem umherstreifenden Jüngling zu folgen, in ein Textbuch pressen?
Beim Nachdenken darüber stößt Elsa immer wieder an ihre Grenzen. Gespräche mit K., dem Freund und Geliebten, und mit Lena verändern ihre Blickrichtung.
Ob es K. wirklich gibt, der nur in Elsas Tagebüchern und Briefen auftaucht? Das fragt sich Lena, die ein Jahr nach Elsas Tod noch einmal in deren Haus fährt.

Nur eine Nadel trennt Himmel und Meer / da ist der Ort, da ich wohne.
„Diese Gedichtzeile von Barbe Maria Linke könnte man über ihr gesamtes dichterisches Werk schreiben. Im Grenzbereich zwischen realer Wahrnehmung und gefühltem Erleben, eben genau an der Grenze zwischen Himmel und Meer, bewegen sich ihre Texte.“
Wolfgang Steger, Wien

Die Autorin Barbe Maria Linke
geboren in Köslin/Pommern. Aufgewachsen in der DDR. Theologiestudium. Arbeit in verschiedenen Berufen. Mitbegründerin der Gruppe Frauen für Frieden.
1983 Ausreise mit der Familie aus der DDR.
Barbe M. Linke lebt als Schriftstellerin in Berlin.
Zuletzt erschien Träum mich, Geliebte, Roman, Geest-Verlag 2016

http://geest-verlag.de/autoren/linke-barbe-maria

Zum neuen Buch: Aufbruch. Wohin – Das neue Buch der Autorin
Barbe Maria Linke
Sehr geehrte Damen und Herren,
Aufbruch. Wohin – Ein zentrales individuelles und gesellschaftliches Thema wird literarisch
thematisiert – Barbe Maria Linke und ihr neuer Roman ‚Aufbruch. Wohin‘
Worum geht es?
Der Aufbruch ist eines der zentralen Themen unserer augenblicklichen gesellschaftlichen Entwicklung.
Nach der Erkenntnis der Fragwürdigkeit dogmatisierter Aufbruchtheorien in den letzten
Jahrzehnten blieb und bleibt die gesellschaftlich und zugleich individuelle Frage des Aufbruchs
zunehmend unbeantwortet. Doch muss sowohl der gesellschaftliche als auch der individuelle
Aufbruch als Teil einer menschlichen und auch gesellschaftlichen Entwicklung angesehen werden.
Denn Aufbruch ist – wenn auch in unterschiedlicher Weise und Stärke – integraler Teil einer
menschlichen Entwicklung, wenn man so formulieren will, gehört Aufbruch zur Anthropologie des
Menschen, in jeder Lebensphase, in jeder gesellschaftlichen Verfasstheit, in den unterschiedlichsten
Lebensbereichen. Eine Gesellschaft, eine Menschheit ohne Aufbruch wird es nicht geben.
Maria Magdalena als Symbolfigur des Aufbruchs
Aufbruch wird dabei sehr unterschiedlich gelebt werden, je nach eigenem Mut und Willen.
Barbe Maria Linke thematisiert den Aufbruch in ihrem Roman in verschiedensten Figuren. Eine der
für sie wichtigsten Symbolfiguren des Aufbruchs ist die biblische Figur der Maria Magdalena. Sie gibt
letztlich für die Autorin das Muster, die Schablone eines Aufbruchs an. Man wird in seiner individuellen
Moral, Entwicklung, Selbstverständlichkeit, Lebensplanung so massiv getroffen, dass man
den Sprung in ein Neues wagt. Man will das Sichere, das Gewohnte verlassen, da die Beibehaltung
schmerzt, nicht länger möglich ist. Wie das Neue aussieht, wie es sich entwickelt, welche neuen
Beziehungen, Chancen und Niederlagen sich kristallisieren, ist vor diesem Sprung unbekannt. Das
Neue entwickelt sich im Sprung, im Aufbruch. Nicht Aufbruch als Veränderung mit festgelegtem Ziel,
vielmehr Aufbruch als Prinzip der Rebellion, als Prozess.
Selbstbestimmtes Leben als Handlungsprinzip der Romanfiguren
Das verdeutlich sich auch in anderen Figuren des Romans von Barbe M. Linke.
So etwa die junge Schauspielerin Lena, die in der DDR lebt, und merkt, dass ihr etwas Wesentliches
fehlt, nämlich die Möglichkeit, selbst über ihr Leben zu entscheiden. 1989 flüchtet sie über die
Botschaft in Prag aus der DDR. Sie verlässt die Sicherheit, wagt den Sprung.
Oder auch Elsa Eisenfeder, eine andere Protagonistin des Romans. Sie tritt mutig und entschieden
dem Tod entgegen. Lebt, wie wir alle, am Fuße des Vulkans. Leben ist Aufbruch, ist Schmerz, Freude,
Rebellion – auch gegen sich selbst.
Und dann ist da noch K. mit seiner Geschichte. Der durchs Feuer ging, dem Tod in El Salvador
entschlüpfte. Auch er im Aufbruch gewesen, ohne zu wissen – wohin.
Selbstbestimmtes Leben als Prinzip des Aufbruchs. Auch Jesus, Maria Magdalenas Begleiter, stellt
dies als Kernprinzip heraus: Ich lebe. Und ihr sollt auch leben.
Ein begeisternder Roman, der auch Ihr Publikum zu einem Grundthema unserer Gesellschaft führt,
per Lesung und Gespräch.
Einladung zu Lesung und Gespräch
Gerne liest Barbe Maria Linke auch in Ihrer Einrichtung. Ob politische oder kulturelle Einrichtung, ob
Frauengesprächskreis oder kirchliche Einrichtung. Auch Ihr Publikum wird Lesung und Gespräch zu
würdigen wissen.