Presseinfo: Neu erschienen: So gerade / nicht gibt einen Überblick über den Stand queerer Lyrik in der Bundesrepublik - 15 namhafte Autor*innen und eine Zustandsbebestimmung queerer Lyrik

Presseinfo Geest-Verlag 27.03.2020

Heute neu erschienen:

'So gerade/ nicht'

gibt einen Überblick über den Stand queerer Lyrik in der Bundesrepublik - 15 namhafte Autor*innen und eine Zustandsbebestimmung queerer Lyrik.

"Gerade dadurch, dass queere Menschen im Laufe ihrer Entwicklung die Wucht der Infragestellung von und des Ausscherens aus scheinbar eindeutigen Grundprämissen menschlicher Liebes- und Existenzweisen am eigenen Leib mit aller Deutlichkeit erfahren und dabei in einem mehr oder weniger holprigen, mühevollen, von der Umwelt unterstützten oder torpedierten Prozess die eigene/n Identi-tät/en (er-)finden müssen, bringen sie eine Art natürliches Potenzial für unalltägliche Reflexions- und Betrachtungs-weisen mit. Dies kann einen fruchtbaren Nährboden für Kunst und insbesondere auch für Lyrik bieten. Und gerade dadurch, dass Queerness immer auch das Spiel mit Vielfalt und Buntheit mit sich bringt und queere Kunst und Literatur immer wieder auch ein besonderer und mitunter gar nicht auflösbarer Mix aus Existenziellem, Ernstem, Bitterem und Tragischem einerseits, Selbstironischem, Komischem, Süßem und Süßlichem andererseits ist, kann queere Lyrik auch in ganz natürlicher Weise an Traditionslinien anknüpfen, die in hohem Maße vital und schillernd sind. Insgesamt also alles andere als schlechte Bedingungen für lodernde poetische Energien. Verdient es daher queere Lyrik, mehr Aufmerk-samkeit und Wertschätzung zu bekommen als sie sie in den letzten Jahren im deutschsprachigen Raum hatte, und zwar sowohl auf Seiten der Produzent*innen wie auch der Rezipient*innen, dann tut es ihr vermutlich auch gut, eine tragfähige und sichtbare Plattform für die mit ihr initiierbaren Interaktionen zur Verfügung zu haben." (aus dem Vorwort von Stefan Hölscher.
 

 

Queere Lyrik 2020

So gerade /
nicht

Hg.: Stefan Hölscher
Geest-Verlag 2020

ISBN 978--3-86685-766-7
126 S. 12 Euro

Queere Lyrik ist lodernde poetische Energie.
Das zeigt sich in dieser Momentaufnahme aus
dem Jahr 2020 mit Texten von:
Klaus Anders
Thomas Böhme
Crauss
Mátyás Dunajcsik
Alexander Graeff
Kevin Junk
Stefan Hölscher
Odile Kennel
Christoph Klimke
Elizaveta Kuryanovich
Zoltán Lesi
Thomas Luthardt
Steffen Marciniak
Peter Salomon
und Tina Stroheker

Vorangestellt ist der Sammlung eine
Standortbestimmung des Herausgebers
zu queerer Lyrik heute.

Der Baad ist sofort ab dem Verlag und im Buchhandel erhältlich

Alfred Büngen