Presseinformation: Keiner wird mich weinen sehen

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Presseinformation Nr. 266
vom 16. Juli 2009

Die Nachkriegsgeschichte einer schlesischen Familie, geschrieben aus der Sicht des Kindes

Christa Dromowicz
Keiner wird mich weinen sehen!

Die Nachkriegsgeschichte einer
aus Schlesien geflohenen Familie
Geest-Verlag 2009
470 S., 14 Euro
(nach nur vier Wochen bereits in der dritten Auflage)

Die Protagonistin dieses Romans teilt das Schicksal vieler Kinder in
diesen Jahren. Der Vater im Krieg gefallen, die Mutter mit ihren
Kindern aus Schlesien geflohen. Die Familie verschlägt es ins
Cloppenburger Land.
Aus Sicht des Kindes, später des Teenagers und der jungen Erwachsenen
beschreibt die Autorin in diesem biografischen Roman das Schicksal
einer Flüchtlingsfamilie in den Jahren 1945 – 1961. Mehr als skeptisch
von der katholischen, ländlichen Bevölkerung beobachtet, wächst sie als
soziale Außenseiterin in einer ihr zutiefst fremden Welt auf, die ihr
Angst macht. Die neue Ehe der Mutter und der gemeinsame Bau eines
Hauses in Cloppenburg ändern daran wenig, zumal sich die neue Lebens-
und Wohnsituation als problematisch erweist. Zu offensichtlich sind
viele Widersprüche.
Der Alltag von Strenge, Zucht und Ordnung steht im Gegensatz zu ihrem
Fühlen und Denken. Wie sollen Lernen, Leben und Lieben Spaß machen,
wenn die körperliche Züchtigung in der Grundschule noch Alltag ist, die
Lebenslust eines jungen Mädchens in die Zwänge einer
‚Mädchen-Lehranstalt' gepresst wird, die moralisch-religiösen
Grundpositionen im Widerspruch zur Lebensrealität stehen. Doch eines
schwört sie sich auf dem Hintergrund all ihrer Erfahrungen: Keiner wird
mich weinen sehen!

Ein wesentlicher historischer Abschnitt der jüngeren deutschen Geschichte vermittelt sich in diesem biografischen Roman.