Robert Gernhardt Preis

Robert Gernhardt Preis für hessische Autorinnen und Autoren

Der Robert Gernhardt Preis soll Autorinnen und Autoren die Realisierung eines größeren literarischen Vorhabens ermöglichen. Er ist nach dem 1937 in Reval geborenen und 2006 in Frankfurt am Main verstorbenen Autor, Zeichner und Maler Robert Gernhardt benannt und mit insgesamt 24.000 Euro dotiert.

 

Seit 2009 wird der Preis einmal jährlich an zwei Preisträger mit einem Preisgeld von je 12.000 Euro vergeben. Das Preisgeld wird von der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen gestiftet. 

Kriterien der Ausschreibung

Autorinnen und Autoren können sich mit einem literarischen Projekt in deutscher Sprache bis 31. März 2017 um den Robert Gernhardt Preis 2017 bewerben. Voraussetzungen sind mindestens zwei selbständige literarische Veröffentlichungen in Printmedien und ein Bezug zu Hessen im Lebenslauf oder im geplanten literarischen Projekt.

Einzureichen sind auf dem Postweg beim Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Referat Literaturförderung:

•    Exposé des Prosa- oder Lyrik-Vorhabens mit einem Umfang von max. drei Seiten (ohne Angaben bzw. Hinweisen zu dem Autor), 
•    sechsseitige Textprobe (ohne Angaben bzw. Hinweisen zu dem Autor),
•    Lebenslauf,
•    Liste der literarischen Veröffentlichungen in Printmedien (einschließlich Nennung der Verlage und der ISBN-Nummern). 

Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden. Einsendeschluss ist der 31. März 2017 (Poststempel).

Die Jury

Über die Vergabe des Robert Gernhardt Preises entscheidet eine Jury. Mitglieder der Jury sind die Frankfurter Autorin Eva Demski, der Literaturwissenschaftler Karl-Heinz Götze (Professor für deutsche Literatur und Landeskunde an der Universität Aix-en-Provence), und der Frankfurter Literaturkritiker Christoph Schröder. Darüber hinaus wirken je ein Vertreter der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst beratend mit. 

Preisträger 2009 - 2016

2016 Silke Scheuermann für ihr Lyrikprojekt „Zweites Buch der Unruhe“ und Norbert Zähringer für sein Romanprojekt „Wo wir waren“.
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2015 Gila Lustiger für ihren noch im Entstehen begriffenen Roman „Die Entronnenen“ und Annika Scheffel für ihr Romanprojekt „Hier ist es schön“.
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2014 Ulrike Syha für ihr Romanprojekt „Der Korridor“ und Kurt Drawert für sein Lyrikprojekt „Verständnis und Abfall“.
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2013 Ricarda Junge für ihr Romanprojekt „Die letzten warmen Tage“ und Paulus Böhmer für sein Lyrikprojekt „Zum Wasser will / alles / Wasser will weg“. Beide Werke erschienen 2014.
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2012 Pete Smith für sein Romanprojekt „Endspiel" und Frank Witzel für sein Romanprojekt „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969". Beide Romane erschienen 2015.
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2011 Thomas Gsella für sein Lyrikprojekt „Tiere und Reime“, erschienen 2012 unter dem Titel "Viecher und Verse", und Matthias Göritz für sein Romanprojekt „Das Geschäft mit den Träumen“, erschienen 2012 unter dem Titel "Träumer und Sünder".
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2010 Peter Kurzeck für sein Romanprojekt "Vorabend", den fünften Teil seiner epischen Chronik "Das alte Jahrhundert" erschienen 2011, und Andreas Martin Widmann für sein Romanprojekt "Die Glücksparade", erschienen 2012.
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2009 Andreas Maier für sein auf insgesamt elf Bände projektiertes episches Projekt Ortsumgehung, dessen erster Teil "Das Zimmer" 2010 und zweiter Teil "Das Haus" 2013 erschienen sind. Elsemarie Maletzke und Christian Golusda erhielten die Auszeichnung für ihr gemeinsames Reise-Reim-Projekt "Frau M. grüßt herzlich Dr. Krittel", das 2010 unter dem Titel "Sturm und Tang" erschienen ist.
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