Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich geschrieben und gelesen vor: 23. März - Alexander Beck

Im Rahmen der Reihe 'Russlanddeutsche AutorInnen stellen sich vor', die
in Zusammenarbeit mit Wendelin Mangold entsteht,  stellen wir heute  den
Autoren Alexander Beck vor:

hier gibt es Alexander Beck auch als Hördatei (einfach klicken)

Sintflut


Ratsche - ritsche! Ritsche - ratsche!
Unermüdlich schnarrt die Säge.
Und dann kommt das Große Wasser
und vertilgt die Leidenswege.

Was wird an den Wald erinnern
nach dem großen Bäumepurzeln?
Dies vielleicht: Die Wellen tragen
hin zum Ufer tote Wurzeln.

BECK, Alexander, 18.11.1926 Dehler an der Wolga, Lyriker. Stammt aus bäuerlichen Verhältnissen, Kindheit und Jugend verbrachte er in Maienheim, 1941 deportiert nach Sibirien, Schwerarbeiter, Ende der 60-er Übersiedlung in den Altai und Arbeit in der Zeitung. Neigt zur Grübelei und Sinnlichkeit, ist am wenigsten dem Konformismus verfallen, viele seiner Gedichte sind echte Poesie. Ihm ist auch humoristisch-satirische Neigung eigen, was besonders in seinem Gedichtzyklus „Kunkel" zum Ausdruck kommt. Wurde nicht seinem Talent entsprechend gewürdigt. - Ausgabe: Meilensteine, Moskau 1988.
 

aus: W. Mangold: Rußlanddeutsche Literatur. Ein Lesebuch. Stuttgart 1999

 

Hier gibt es eine Liste weiter russlanddeutscher AutorInnen, die
vorgestellt wurden:

 Nora
Pfeffer vom 14. März

Waldemar
Weber vom 15. März

Alexander
Wolf am 16. März

Lia
Frank am 17. März

Friedrich
Bolger am 18. März

Woldemor
Herdt am 19. März

Gerhard
Zielke
am 20. März

 Agnes
Giesbrecht am 21. März

 David
Löwen am 22. März

 Alexander Beck am 23. März