Thalia-Annas Hampf - Glasnebel

Glasnebel


Ich tanze auf gebrochenem Porzellan, auf Gren-zen gestreut, philosophiere mich über alles hin-weg, was diese Welt mir an die Füße bindet. Las-se Farbe auf mich regnen und puste sie selbst hinaus. Vergraute Nebel schlagen ihre Zelte auf zwischen uns. Ich darf anders sein, wenn ich mich traue, den Schmerz zu küssen. Mit nackten Füßen tanze ich auf Scherben, bis mein Blut die Grenzen in Unkenntlichkeit ertränkt. Mauern werden aufgebaut aus Reihen von Türen und ich habe die Schlüssel verschluckt. Meine Bilder ha-be ich verbrannt und auf die Welt gestreut, da-mit auch eure Füße sie nicht zertreten in unfüg-bare Splitter.