Thomas Bartsch - "Weh dem, der keine Heimat hat"
„WEH DEM, DER KEINE HEIMAT HAT“
Friedrich Nietzsche
Die Winterkrähen verscheuch ich nicht
Lad sie ein in meinen Garten
Geb ihnen von meiner Saat
Sie bringen Kunde aus der Fremde
Die jenseits der Städte
Und Stuben liegt
Doch kenn ich sie als fliegende Schatten
Die durch Träume, Schweigen
Und Kälte ziehn
Sie krächzen im Fluge ihr Heimatloslied
Das mir auch klingt
In behütendem Raum
Mein Blick will noch folgen
Ich seh sie nicht mehr
Und spür ihre Schwingen im Hals:
Weh dem, der nicht Heimat
Im Fremden sucht
Das als Antwort schlummert
In ihm