Tichman spielt Schubert -- „Drei letzte Sonaten" Zu Schuberts (31.1.1797 - 19.11.1828) Todestag: „Berne bringt ..." Schuberts große Sonatentrias am Samstag, 19. November 2016, 17:00





Tichman spielt Schubert -- „Drei letzte Sonaten"
Zu Schuberts (31.1.1797 - 19.11.1828) Todestag:
„Berne bringt ..." Schuberts große Sonatentrias am Samstag, 19. November 2016, 17:00

Was haben Nina Tichman und die folgenden Musiker gemein: Tanja Becker-Bender, Joshua Bell, Miles Davis, David Garrett,  Nigel Kennedy, Thelonious Monk, Jitzhak Perlman, Steve Reich, Nina Simone und Pinchas Zuckerman? Sie alle waren Absolventen der Juillard-School New York. Und was unterscheidet Nina Tichman von allen anderen? Nina Tichman ist die einzige, die von der Juillard School den Eduard-Steuermann-Preis für „Herausragende musikalische Leistungen" verliehen bekommen hat.

Außerdem hat sie mit dem Busoni-, dem Casagrande- und dem Mendelssohn-Preis die weltweit wichtigsten Klavierwettbewerbe gewonnen. Mit 17 begeisterte sie mit Beethovens Klavierkonzerten die Carnegie Hallin New York, anschließend eroberte sie Europas große Häuser mit Debussys Klavierschaffen im Sturm. Nina Tichman ist die einzige klassische Pianistin, der Radio- und TV-Anstalten auf allen Kontinenten ausführliche Porträts widmeten. Heute ist sie, der Weltstar, Professorin in Köln, Mitglied  zahlreicher bedeutender Klavierwettbewerbe (u.a. "Bremer Klaverwettbewerb") weltweit und künstlerische Leiterin der Andernacher Musiktage auf Schloss Namedy.

Dem Konzertort Warfleth ist die große Pianistin seit Jahren freundschaftlich verbunden. Auf ihrer Homepage schreibt Nina Tichman: „Sag niemals nie … ich hatte geschworen, es nie wieder zu tun, aber ich kann nicht widerstehen: eine Reihe „Maxi-Konzerte" in meiner geliebten Konzertkirche in Berne (nah Bremen) mit den letzten drei Sonaten von Beethoven, Schubert und Haydn (plus Brahms Opp. 117, 118, 119).  Das erste Konzert mit Schubert am 19. November 2016." Franz Schubert ist Nina Tichmans Lieblingskomponist. Immer wieder spielt sie seine Werke in umjubelten Konzerten auf der ganzen Welt. Aber dass sie seine drei letzten Klaviersonaten -- große Werke voll  ungeheuer emotionaler Kraft -- öffentlich in einem einzigen Konzert gibt, ist ein Novum.  Eingebettet in die auf drei Jahre angelegte Warflether Reihe „Dreimal drei letzte" mit den Sonaten von Schubert, Beethoven und Brahms handelt es sich um eine echte Weltpremiere.

Mit der Aufführung aller drei letzten Sonaten Schuberts an einem Abend folgt Tichman berühmten Schubert-Interpreten wie Alfred Brendel und dessen Schüler Paul Lewis. Für den Pianisten ist dies ein körperlicher, intellektueller und emotionaler Kraftakt: drei Meisterwerke,  eines schöner und vielschichtiger als das andere.  31 Jahre wurde Schubert alt; für viele markieren die drei Sonaten den Höhepunkt seines Instrumentalschaffens. Geschrieben  innerhalb weniger Monate im Todesjahr 1831, bilden die Sonaten durch wechselseitige Zitate und gemeinsame Strukturelemente fast schon einen Zyklus. Die innere Verbundenheit der Werke hörbar und die Entwicklung und die Tiefe von Schuberts Denken und Fühlen erlebbar zu machen, das ist, davon zeigt Tichman sich überzeugt, nur möglich durch Aufführung an einem einzigen Abend.

Besucher erwartet ein außerordentlich spannendes, erhellendes und eindringliches Konzert auf höchstem Niveau. Für Brendel gehören Schuberts „wunderbare Sonaten" zu den Klavierwerken, die  „reines  Gefühl  am  unmittelbarsten"  vermitteln. Und schon 1928, einhundert Jahre nach Schuberts frühem Tod,  schrieb Theodor W. Adorno. der große Welt- und Musik-Erklärer:  "Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen ... Wir weinen, ohne zu wissen warum; weil wir so noch nicht sind, wie jene Musik es verspricht."

Bereits zu Schuberts Geburtstag (31. Januar 2016, Benjamin Appl und Graham Johnon, „Winterreise" u.a.) hat Warfleth Schubert in bundesweit beachteten Konzerten mit herausragenden Interpreten gefeiert. Wer im November dabei sein möchte, sollte bald bestellen.

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DIE DATEN AUF EINEN BLICK:
Sonnabend, 19. November 2016, 17:00 Uhr
Konzertkirche Warfleth, Deichstr. 120, 27804 Berne-Warfleth
„Schubert -- Drei letzte Sonaten"
Nina Tichman, Klavier
Konzert in drei Teilen a jeweils ca. 50 Minuten Musik, zwei Pausen
E. 25,00 Euro, Eintritt frei für Schüler, Studenten, Geburtstagskinder, Erwerbslose
Platzvergabe nach Bestelleingang
Ein Konzert von „Berne bringt ...", Veranstalter: Gemeinde 27804 Berne. Leitung und Organisation, Kartenbestellung und Infos:   Reinhard Rakow, tel. 04406-920046, berne-bringt@t-online.de, www.reinhardrakow.de