Tolle Buchpremiere von Barbe Maria Linke in der Bartholomäuskirche in Berlin - Aufbruch. Wohin

Eine mehr als gelungene Premiere mit mehr als 50 Gästen feierte Barbe Maria Linke am Freitagabend, dem 25.05. in der Bartholomäus-Kirche in Berlin. Aufbruch! Wohin, so der Titel ihres neuen Buches.

Pfarrer Joachim Goertz hieß Autorin und Gäste herzlich in der wunderbaren Bartholomäus-Kirche willkommen. Die nunmehr dritte Buchpremiere von Barbe Maria Linke in diesem Haus.

Anna Carolin Eckhardt, am Saxophon, und Marvin Gasser, an der Orgel, führten die Gäste anschließend musikalisch ein. Ihr wunderbar abgestimmtes musikalisches Spiel begleitete auch die Lesung. Ebenfalls eine Komposition des Aufbruchs.

Zur Einführung in die Lesung unterhielten sich die Autorin Barbe Maria Linke und Verlagsleiter Alfred Büngen über den Inhalt des Buches. Wie kam die Autorin auf den Inhalt 'Aufbruch', warum die Thematik, wie wird er im Buch umgesetzt? Nur angerissen werden konnte die Frage, ob Aufbruch vielleicht eher eine weibliche Erscheinung ist. Auf jeden Fall ist Aufbruch ein Prozess. Man weiß nicht, wohin er führt, man ist nicht abgesichert. Er führt einen auf neue Wege, er entfaltet sich in einem selbst während des Prozesses.

 

Anschließend las Barbe M. Linke einige Ausschnitte aus dem Buch. Was veranlasst einen Menschen, in der Mitte seines Lebens alles zurückzulassen? Würde ich das wollen? Die Frage beschäftigt Elsa Eisenfeder, seitdem sie das Textbuch für Maria Magdalena schreiben soll. In dieser Situation begegnet ihr die junge Schauspielerin Lena. Sie wird Maria Magdalena, die Weggefährtin Jesu, spielen.
Elsa ist von der Frage besetzt: Wie kann ich eine Frau, die vor zweitausend Jahren lebte, die Haus, Hof und Hund verlässt, um einem umherstreifenden Jüngling zu folgen, in ein Textbuch pressen?
Beim Nachdenken darüber stößt Elsa immer wieder an ihre Grenzen. Gespräche mit K., dem Freund und Geliebten, und mit Lena verändern ihre Blickrichtung.

Ob es K. wirklich gibt, der nur in Elsas Tagebüchern und Briefen auftaucht? Das fragt sich Lena, die ein Jahr nach Elsas Tod noch einmal in deren Haus fährt.

Viele Gespräche im Anschluss zeigten, dass das Buch die Menschen gepackt hat.